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Jugendliche stellen ihre Denkmalprojekte vor -
Große Präsentation auf der Leipziger denkmal '04

Die „Jugendbauhütten“ und das Schulprojekt „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, beides Jugendprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sind auf der denkmal '04 in Leipzig präsent. Die Initiativen werden von den jugendlichen Teilnehmern am Samstag, dem 30. Oktober 2004 ab 13.30 Uhr im Info-Forum in Halle 2 vorgestellt.

Die „Jugendbauhütten“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bieten seit 1999 an inzwischen acht Standorten Jugendlichen die Möglichkeit eines Freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege. Drei Teilnehmer aus Quedlinburg und Mühlhausen berichten ab 13.30 Uhr von ihren bisherigen Erfahrungen und ihrer persönlichen Motivation. Über 200 Jugendliche werden dieses Jahr im Team praktisch und theoretisch an Aufgaben des Denkmalschutzes herangeführt. Sie lernen die praktische Arbeit der Denkmalpflege in den verschiedensten Betrieben und Einrichtungen kennen und erproben an der Seite erfahrener Fachleute ihre Kenntnisse und Fähigkeiten. Den Teilnehmern bietet sich in diesem Jahr die Chance, Klarheit über eigene Fähigkeiten und Orientierung über berufliche Neigungen zu gewinnen und gleichzeitig bietet die Beteiligung junger Menschen aus dem Ausland bisher kaum genutzte Wege des interkulturellen Lernens.

„denkmal aktiv“ ist die bundesweite Schulaktion der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt veranstaltet wird. Im Rahmen der europäischen Messe für Restaurierung, Denkmalpflege und Stadterneuerung stellen Schüler und Lehrer der Schulaktion, die unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission steht, um 15.00 Uhr ihre Projekte vor. Das bayerische Friedrich-Rückert-Gymnasium aus Ebern beschäftigt sich mit einer jüdischen Landsynagoge und hat daraus einen außerschulischen Ort des Lernens entwickelt. Das Schulteam der Knobelsdorff-Schule Berlin/Oberstufenzentrum Bautechnik widmet sich seit 2002 dem Fort Hahneberg, einer ehemaligen Befestigungsanlage in Berlin-Spandau. Auseinandergesetzt haben sich die Schüler dort auch mit den teils gegensätzlichen Interessen von Denkmalschutz und Naturschutz. Außerdem haben sie selbst die Bauwerkserfassung von Teilen des alten Forts durchgeführt.

Seit 2002 bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz interessierten Schulen die Möglichkeit, sich im Rahmen von „denkmal aktiv“ ein Jahr lang mit einem Kulturdenkmal in ihrer Nähe zu beschäftigen. Zurzeit nehmen rund 75 Schulen aus dem In- und Ausland an der Aktion teil.

Mit beiden Aktionen will die Stiftung gerade junge Leute für den Denkmalschutz-Gedanken sensibilisieren und sie für den Erhalt von Kulturdenkmalen in der eigenen Umgebung gewinnen.

Termin: Messe Leipzig, Halle 2, Info-Forum 13.30 Uhr bzw. 15.00 Uhr Stand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: Halle 2, G 31

Bonn, den 25.10.2004/Schi/poe