Diesterweg-Gymnasium, Tangermünde
Der Wandel der Stadt Tangermünde um 1900
In drei Städten, für die Backsteinbauwerke seit dem Mittelalter eine bedeutende Rolle spielen, haben sich Schulen zu einem Verbund zusammengeschlossen, um der Frage nachzugehen: Wie hat sich die Backsteinarchitektur im Laufe der Jahrhunderte gewandelt, insbesondere unter dem Einfluss der Industrialisierung? Und wie zeigt sich das in den Städten in unserer Region? Das Schulprojekt des Diesterweg-Gymnasiums nimmt Denkmale in Augenschein, die in der Blütezeit Tangermündes bis zum 15. Jahrhundert in Backstein aufgeführt wurden, ebenso Denkmale, die um 1900 in industriell gefertigtem Backstein entstanden. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler die laufende Instandsetzung der mittelalterlichen Tangermünder Stadtmauer und die Sanierung der denkmalgeschützten „Meyerschen Höfe“ mit, einer Arbeitersiedlung vom Ende des 19. Jahrhunderts. Sie erarbeiten eine Führung zu den Backsteinbauwerken ihrer Stadt und machen so auch für Bewohner und Besucher fruchtbar, was sie selbst herausgefunden haben.
Das Kloster Jerichow bei Tangermünde, mit dem die Schule sich u.a. beschäftigt, ist eines der Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Für die Stephanskirche, das früheste und größte Backsteinbauwerk Tangermündes, ist unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Treuhandstiftung errichtet worden.
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Geografie, Deutsch, Kunst, Physik, Chemie
Lerngruppe:
Projektgruppe Junge Tangermünder Stadtführer und weitere Schüler
Fachliche Partner:
Christoph Schorlemmer, Untere Denkmalbehörde Landkreis Stendal; Sigrid Brückner, Stadtarchiv und Museen der Stadt Tangermünde; Jörg Jensen, Architekt, Tangermünde; Erik Weber, Gründungsverein der Stadtstiftung Tangermünde
Projektdokumentation:
Arbeitsplan
Zwischenbericht
Abschlussbericht
Auszug aus der Begleitmappe: Stadtentwicklung
Pressebericht: Stendaler Volksstimme, 29. Oktober 2018, Tangermünde - Stadtführernachwuchs präsentiert anderen Kindern die Region.
„Schüler aus Kyritz und Braunschweig führten die Tangermünder Stadtführerkinder und jungen Stadtführer am Sonnabend durch ihre Heimatstadt. Bei ‚denkmal aktiv’, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, arbeiten sie gemeinsam mit diesen Mädchen und Jungen am Projekt ‚In Stein gebrannt – Die Zukunftsidee der Städte Braunschweig, Kyritz und Tangermünde um 1900’. […]. Das werden die jungen Stadtführer gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ramona Burmester erforschen und die Öffentlichkeit in Form von Straßenzusatzschildern über die Geschichte der Stadt informieren.“