Wie kann mein Projekt gefördert werden?

Ein Schuljahresprojekt mit denkmal aktiv

Was erzäh­len Kultur­denk­male über meinen Heimat­ort? Was kann ich heraus­fin­den über ihre Entste­hungs­zeit, was über die Bauma­te­ria­lien der Region und alte Handwerks­tech­ni­ken? Welchen schäd­li­chen Einflüs­sen sind Denkmale ausge­setzt und wie kann ich zu ihrer Bewah­rung beitra­gen? Solchen Fragen gehen Schüle­rin­nen und Schüler in „denkmal aktiv“-Projekten nach.

Das Schul­pro­gramm der Deutschen Stiftung Denkmal­schutz fördert seit mehr als zwanzig Jahren Schul­jah­res­pro­jekte, die Denkmale als Lernorte nutzen und den Wert des kultu­rel­len Erbes erkun­den. Gemein­sam mit seinen Partnern gibt es Anregun­gen dazu: Die Deutsche UNESCO-Kommission, Schirm­her­rin von „denkmal aktiv“, ruft Schulen auf, sich mit dem UNESCO-Welterbe in Deutsch­land zu beschäf­ti­gen. Der BUND unter­stützt Projekte zu Denkma­len in ihren Bezie­hun­gen zur natür­li­chen Umwelt. Weitere Schwer­punkte setzen Partner in den Bundes­län­dern. 

Das Bewer­bungs­for­mu­lar für die Förde­rung von Schul­jah­res­pro­jek­ten finden Sie in der Bewer­bungs­phase Anfang März bis Anfang Mai auf dieser Seite zum Download.

Eine Förde­rung von denkmal aktiv-Projektwochen oder Projekt­pha­sen im Unter­richt ist jeder­zeit möglich. Infor­ma­tio­nen dazu finden Sie hier.

Ausschreibung denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule

Förder­fä­hig an Schulen bundes­weit sind Projekte, in denen die Beschäf­ti­gung mit Denkma­len im Mittel­punkt steht. Ob es darum geht, ein Fachwerk­haus oder ein Kino aus den 1950er Jahren, eine bedeu­tende Kathe­drale oder die still­ge­legte Produk­ti­ons­stätte eines einst die Region prägen­den Gewer­bes zu erkun­den:
Mit dem gewähl­ten Projekt­thema sollen Schüle­rin­nen und Schüler ihren Entde­cker­geist am außer­schu­li­schen Lernort Denkmal einset­zen und Denkmale im eigenen Lebens­um­feld kennen und neu sehen lernen können.

Projektanregungen

Werden in Ihrer Gemeinde gerade Diskus­sio­nen darüber geführt, ob ein Haus im histo­ri­schen Ortskern erhal­ten oder abgebro­chen werden sollte? Eine gute Gelegen­heit, an diesem Beispiel die Werte von Denkma­len für unsere Gesell­schaft zu erkun­den und das Bauwerk als außer­schu­li­schen Lernort zum Gegen­stand eines Schul­pro­jekts zu machen!
Das Thema Nachhal­tig­keit steht im Fokus, wenn es um Leerstand und Umnut­zung geht, um die energe­ti­sche Ertüch­ti­gung histo­ri­scher Bauten zur Wohnnut­zung oder auch um denkmal­ge­schützte Grünan­la­gen und wie wir sie nutzen.
Auch Berufs­ori­en­tie­rung ist in Denkmal­pro­jek­ten möglich. An einem Baudenk­mal vor Ort lässt sich ganz praktisch erfah­ren, welche Handwerke, planen­den und dokumen­tie­ren­den Berufe in welchen Einrich­tun­gen der Stadt mit histo­ri­schen Bauwer­ken beschäf­tigt sind und was sie tun.

Überle­gen Sie einfach einmal, welche Denkmale es in Reich­weite Ihrer Schule gibt, und Sie werden sehen, wie viel Spannen­des sich damit in allen Fächer­grup­pen reali­sie­ren lässt.

Arbeits­ma­te­ria­lien und Projekt­bei­spiele finden Sie hier

Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe vermitteln

Gemein­sam mit Schüler­la­bo­ren hat die Deutsche Stiftung Denkmal­schutz zum Lernen an Denkma­len und ihren Schadens­bil­dern einge­la­den. Der Förder­schwer­punkt zielt auf Projekte, bei denen Schulen und Schüler­la­bore zusam­men­ar­bei­ten. Er wird unter­stützt von der Deutschen Bundes­stif­tung Umwelt. 

Projektanregungen

Junge Menschen für die Notwen­dig­keit von Umwelt­ent­las­tung und einen schonen­den Umgang mit der gebau­ten Umwelt zu sensi­bi­li­sie­ren ist das Ziel dieses Förder­schwer­punkts. Im Zentrum der Projekt­ar­beit stehen deshalb schäd­li­che Umwelt­ein­flüsse auf das Kultur­erbe:
Wie gefähr­den Umwelt­ein­flüsse die histo­ri­schen Zeugnisse, die mich umgeben, und wie kann ich selbst zu ihrer Bewah­rung beitra­gen?

Mit Experi­men­ten, Messun­gen und in der Arbeit mit Model­len zeigt zum Beispiel das Schüler­la­bor der Ruhr-Universität Bochum im Bereich MINT auf, wie die verschie­de­nen Bauma­te­ria­lien, die wir an Denkma­len finden, auf Umwelt­ein­flüsse reagie­ren und durch sie Schaden nehmen. Das Geistes­wis­sen­schaft­li­che Schüler­la­bor der Univer­si­tät Göttin­gen etwa beglei­tet die Erkun­dung von Umwelt­schä­di­gun­gen an Denkma­len wie Fachwerk­häu­sern, Grabstei­nen oder gesetz­ten Denkma­len, die mit Inschrif­ten auf frühere Zeiten verwei­sen. Im Jahr 2024 ist weiter­hin eine Förde­rung von Projekt­wo­chen oder Projekt­pha­sen im Unter­richt zum Thema möglich.

 

Kompakt­info zum Förder­schwer­punkt (Download-PDF)

Online-Broschüre mit Schülerlabor-Angeboten und Anregun­gen für die schuli­sche Projekt­ar­beit (Download-PDF)

Zielgruppe

Für die Teilnahme am Schul­pro­gramm der Deutschen Stiftung Denkmal­schutz können sich alle Schulen ab der Jahrgangs­stufe 5 bewer­ben, indem sie eine aussa­ge­kräf­tige Projekt­idee einrei­chen. Mit ihr skizziert eine projekt­lei­tende Lehrkraft, wie sich welche Lerngruppe(n) im Unter­richt, in schuli­schen Arbeits­ge­mein­schaf­ten oder in Einbin­dung in den Ganztag im Verlauf eines Schul­jahrs mit einem Denkmal vor Ort ausein­an­der­set­zen können.

Förderung

Schulen, deren Schul­jah­res­pro­jekt von denkmal aktiv geför­dert wird, werden bei der Durch­füh­rung fachlich-koordinativ beglei­tet und mit 1.900 Euro unter­stützt. Die Förder­gel­der stehen zur Verfü­gung, um Kosten zu decken, die im Rahmen der Projekt­ar­beit der Lerngruppe entste­hen.

Zeitrahmen

Jedes Jahr Anfang März wird das Schul­pro­gramm der Deutschen Stiftung Denkmal­schutz ausge­schrie­ben. Eine Bewer­bung ist von diesem Zeitpunkt bis Anfang Mai des Jahres möglich. Sie ist einzu­rei­chen für ein Projekt, das nach den Sommer­fe­rien startet und während des Schul­jah­res durch­ge­führt wird.
Im Bewer­bungs­zeit­raum stehen die Bewer­bungs­un­ter­la­gen hier zum Download zur Verfü­gung. Eine Jury wählt vor den Sommer­fe­rien die Schulen aus, die im kommen­den Schul­jahr geför­dert werden.

Vorbereitung der Bewerbung

Die Bewer­ber­schule formu­liert ein Thema, das sie im Verlauf des folgen­den Schul­jah­res an einem oder auch an mehre­ren Denkma­len vor Ort bearbei­ten möchte.

Für die Projekt­ar­beit formiert sie ein Team aus Lehrkräf­ten und Lerngrup­pen (in Klassen, einzel­nen oder mehre­ren Unter­richts­fä­chern, einer Ganztags-AG, …). Das Schul­team sucht schließ­lich in der Region fachli­che Partner aus den Berei­chen Denkmal- und Kultur­land­schafts­schutz, die das Projekt beglei­ten können.

Die Teilnahme ist als einzelne Schule oder auch in Zusam­men­ar­beit von zwei Schulen möglich. Jahrgangs- und schul­art­über­grei­fende Ansätze begrüßt die Deutsche Stiftung Denkmal­schutz. Die Zusam­men­ar­beit von Schulen ist eines ihrer Auswahl­kri­te­rien, aber keine Bewer­bungs­be­din­gung.

Infor­ma­tio­nen und Vorla­gen zur Projekt­ar­beit

 

Das Schul­pro­gramm denkmal aktiv - Kultur­erbe macht Schule steht unter Schirm­herr­schaft der Deutschen UNESCO-Kommission.

 


Infor­ma­tio­nen zur denkmal aktiv-Förderung für Projekt­wo­chen oder Projekt­pha­sen finden Sie hier. Sie eignen sich auch gut, um einmal in ein Schul­jah­res­pro­jekt hinein­zu­schnup­pern.