5. und 13. März 2021
Lehrkräftefortbildung Naturwissenschaften
Eine zweistufige Lehrkräftefortbildung zum Themenschwerpunkt Lernen am Denkmal. Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe anschaulich im Unterricht vermitteln findet am 5. und 13. März statt. Partner des Schulprogramms sind hierbei das GdCH-Fortbildungszentrum an der TU Dortmund und als Gastgeber das Alfried Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum. Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und Referendare im MINT-Bereich (Sekundarstufe II), insbesondere an Lehrende im Fach Chemie.
Der erste Teil der Fortbildung gibt interessierten Lehrkräften per Videoschaltung die Möglichkeit, sich in das thematische Spektrum einzuarbeiten und exemplarische Fragestellungen kennenzulernen (Untersuchung von Schäden an Baudenkmalen im Feld, digitale Erhebung von Umweltmessdaten mit der SenseBox, Durchführung von Modellexperimenten rund um Beton, z.B. Schädigung durch Feuchtigkeit und Kohlenstoffdioxid, Hydrophobierung). In der folgenden Woche können praktische Untersuchungen in den Chemie-Räumlichkeiten der eigenen Schule flexibel durchgeführt werden, dafür nötige Materialien werden den Teilnehmenden im Vorfeld per Post zugesandt. Der zweite Teil der Fortbildung beinhaltet einen Austausch zu den durchgeführten Arbeiten sowie zu Ideen, das Thema schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe im Unterricht zu vermitteln und in einer Bewerbung um Teilnahme an „denkmal aktiv“ aufzugreifen.
Digitale Plattform: Zoom
Daten und Zeiten:
Einführung Freitag, 5.3.2021, 15:00-16:30 Uhr;
individuelle Erarbeitung der Inhalte 6.-12.3.2021;
Austausch Samstag, 13.3.2021, 14:00-16:00 Uhr

23. Februar 2021
Lehrkräftefortbildung Geisteswissenschaften
Am 23. Februar findet eine Online-Lehrkräftefortbildung zum Themenschwerpunkt Lernen am Denkmal. Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe anschaulich im Unterricht vermitteln statt. Gastgeber ist das YLAB - Geisteswissenschaftliches Schülerlabor der Georg-August-Universität Göttingen. Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und Referendare in den geisteswissenschaftlichen Fächern.
In der auf drei Stunden angelegten Fortbildung erhalten interessierte Lehrkräfte eine fachliche Einführung und Anregungen, wie sich das Thema schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe im Unterricht vermitteln lässt. In einer Arbeitsphase der Fortbildung arbeiten wir konkret an einem Denkmalbeispiel und richten einen vertiefenden Blick auf die Inschriften, die es trägt. Inschriften sind im wahrsten Sinne des Wortes sprechende Überlieferungen und wichtige kulturelle Zeugnisse. Sie geben uns einen lebensnahen Einblick in die Geschichte, in Traditionen und Konventionen. Die Beschäftigung mit ihnen macht Geschichte lebendig. Zugleich wird deutlich, wie wichtig es ist, dieses kulturelle Erbe zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen aus den Inschriften lernen können und auch, wie fragil diese Überlieferungen sind und welchen Gefahren sie etwa durch Umwelteinflüsse ausgesetzt sind.
Ziel der Fortbildung ist es, das große Potenzial der Inschriften für einen veranschaulichenden Unterricht aufzuzeigen – insbesondere in den geisteswissenschaftlichen Fächern, aber auch für einen fächerübergreifenden Unterricht. Es schließt sich eine Beratung dazu an, wie sich das Thema im Rahmen einer Teilnahme an „denkmal aktiv“ aufgreifen und in der Schule vertiefen lässt.
Digitale Plattform: Zoom
Datum und Zeit: Dienstag, 23.2.2021, 15:30 bis 18:30 Uhr
Titel der Fortbildung: Gefährdetes Kulturerbe untersuchen: Das pädagogische Potential von Inschriften
Anmeldung: www.vedab.de/veranstaltungsdetails.php?vid=122273

September und Oktober 2020
Start in das Projektjahr 2020/2021
Der Auftakt in das Projektjahr ist bei „denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule“ fest mit den sogenannten Starttreffen verbunden. Kurz nach den Sommerferien haben die Projektleiter und Projektleiterinnen im Rahmen mehrtägiger Seminarveranstaltungen die Möglichkeit, Anregungen auszutauschen, Methoden zu diskutieren, in Workshops zu neuen Kenntnissen zu gelangen und bei spannenden Exkursionen selbst zu erleben, wie facettenreich Denkmale zum Sprechen gebracht und als Lernorte erschlossen werden können.
In diesem Jahr ist auch bei uns alles anders, aber Starttreffen gab es natürlich trotzdem: Lehrerinnen und Lehrer, die an Schulen im gesamten Bundesgebiet im laufenden Schuljahr Denkmalprojekte anleiten, konnten sich im September und Oktober in einer Reihe von Videokonferenzen treffen. Mit einem Fragenkatalog an die Teilnehmer zur Vorbereitung auf die Termine ging es los. In mehreren kleineren Gruppen war dann Raum genug, um sich gegenseitig vorzustellen, was in den kommenden Monaten auf dem Programm steht - welche Denkmale die Lerngruppen erkunden werden und welche Ansätze im Kollegium dafür gefunden wurden, aber auch, was die Eckpunkte eines „denkmal aktiv“-Jahres sind und welche Ziele die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit dem Schulprogramm verbindet. In einem gemeinsamen vertiefenden Gespräch ging es schließlich um die Frage, wie in den unterschiedlichen Schulformen, Kursen und Altersstufen die Einführung in die Themen Kulturerbe und Denkmalschutz gelingen kann. Moderiert vom „denkmal aktiv“-Team wurden dabei viele anregende und hilfreiche Tipps ausgetauscht.
Wir freuen uns über diesen vielversprechenden Start und darüber, dass sich so viele engagierte Lehrkräfte trotz der Einschränkungen, die unter Pandemiebedingungen für Lerngruppen, Exkursionen und fächerübergreifendes Lernen gelten, für die Projektarbeit am Lernort Denkmal stark machen. Allen Projektteams wünschen wir viel Erfolg!
13. September bis 3. Oktober 2020
In Szene gesetzt: Westwall-Relikte im Aachener Wald
Zum Tag des offenen Denkmals 2020, 75 Jahre nach Kriegsende, gestalteten Jugendliche an fünf Orten entlang des Westwalls Relikte dieses Bollwerks zu Orten der Begegnung um. Das Aachener Berufskolleg Gestaltung und Technik hat sich mit seinem Beitrag zu dem Gemeinschaftsprojekt im Schuljahr 2019/20 an denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule beteiligt.
Ein Land Art-Workshop markierte den Start für die Jugendlichen. Quer durch den Aachener Wald bewegten sie sich entlang alter und neuer Grenzwege - und wie oft dabei Grenzen überschritten wurden, war vielen zuvor gar nicht bewusst. Das gemeinsame Erinnern und die Arbeit mit dem Westwall öffnete den Blick für das Geschenk, in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem denkmalgeschützten Bauwerk machte deutlich, dass die Relikte der Geschichte einer behutsamen und respektvollen Annäherung bedürfen.
Das Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“, das in diesem Jahr den Tag des offenen Denkmals leitet, haben die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs wörtlich genommen. Den Beton-Höckern der einstigen Panzersperre verpassten sie eine neue Gestaltung. An dem mitten in der Natur gelegenen „unbequemen“ Denkmal im Aachener Wald setzen sie so zusammen mit Dorette Christfreund und dem Urban Street Artist Senor Schnu ein buntes Zeichen. FROZEN IN HISTORY heißt ihre Installation, die vom 13. September bis 3. Oktober besucht werden kann. Die von den Jugendlichen gestalteten Hüllen, die den Höckern auf Maß angepasst sind, werden danach auf dem Schulgelände aufgestellt.

Foto: D. Christfreund, Aachen
Ort: Aachener Wald, Rotsiefweg, Höckerlinie am KuKuK, Eupener Str. 420, 52076 Aachen
Vernissage: Tag des offenen Denkmals, 13.9.2020, 12:00 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: bis Samstag, 3.10.2020
Informationen zum Gesamtprojekt: https://drachenzaehne-in-farbe.de/
Hinweis: „Drachenzähne in Farbe“ ist eine Open Air-Installation und kann unter Corona-Auflagen besucht werden. Die Veranstalter weisen auf die notwendigen Abstands- und Hygieneregeln hin.
10. bis 17. September 2020
Ausstellung zum Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee
Am Berliner Heinrich-Hertz-Gymnasium ging es in einem „denkmal aktiv“-Projekt im Schuljahr 2019/20 um den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Die Klassen 10-1 und 10-2 untersuchten das Kultur- und Gartendenkmal in all seinen Facetten in den Fächern Deutsch, Geschichte/Politik, Geografie, Ethik, Kunst und Musik. Unterstützend wirkten die Projektteilnehmer*innen des SOR-Tages sowie der Grundkurs Kunst im Jahrgang 11. Bei spannenden Begegnungen, Gesprächen, Workshops und Recherchen wurde der zunächst unbekannte Ort erfahrbar, erlebbar und in seiner Besonderheit bestaunt. Begleitet haben das Schulprojekt viele fachliche Partner, unter anderen Heike Pieper vom Berliner Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Herbert Lohner, Fachreferent Naturschutz des BUND in Berlin.
Die Ergebnisse der Auseinandersetzung mit dem Jüdischen Friedhof werden nun in der Aula des Heinrich-Hertz-Gymnasiums vom 10. bis zum 17. September präsentiert.

Ort: Aula des Heinrich-Hertz-Gymnasiums (3.Stock), Rigaer Str. 81-82, Berlin
Zeit: 10.-17. September 2020
3. September 2020
Ein Buch zur Anna Amalia Bibliothek Weimar
Schülerinnen und Schüler des Lyonel-Feininger-Gymnasiums Mellingen haben sich in einem denkmal aktiv-Projekt eingehend mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar beschäftigt. Das gesamte vergangene Schuljahr hindurch erkundeten sie die Baugeschichte des Denkmals und setzten sich mit den Herausforderungen seiner Erhaltung auseinander – auch mit den Notmaßnahmen, die der verheerende Brand der Bibliothek 2004 notwendig machte. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz half damals schnell, die Schäden am Bau zu beseitigen, aber die Restaurierung der historischen Buchbestände nahm noch viele Jahre in Anspruch.
Welche Rolle die Anna Amalia Bibliothek als Hort des Wissens ihrer Zeit spielt und auch, wie ihre kostbare Sammlung restauriert wird, fanden die Jugendlichen so spannend, dass sie beschlossen, ihre Projektergebnisse selbst in einem Buch zusammenzustellen. Unterstützt von vielen fachlichen Partnern haben sie ein so überzeugendes Produkt geschaffen, dass die Anna Amalia Bibliothek es in ihre eigenen Bestände aufnehmen wird.
Das Buch mit Textbeiträgen und fotografischen Arbeiten des denkmal aktiv-Teams wird am 3. September 2020 feierlich an die Klassik Stiftung Weimar übergeben. Im Bücherkubus der Bibliothek nimmt es Roland Bärwinkel in Anwesenheit der Schulleiterin Birgit Licht und der Projektleiterin Kathrin Kloth aus den Händen der Jugendlichen entgegen.
„denkmal aktiv“ freut sich über diese wunderbare Anerkennung des Schülerengagements und gratuliert dem ganzen Team des Lyonel-Feininger-Gymnasiums recht herzlich!
Termin: Donnerstag, der 3. September 2020, 16:00 Uhr
Ort: Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Bücherkubus, Platz der Demokratie, Weimar
02. bis 04. April 2020
Erfahrungsaustauschtreffen in Bielefeld ABGESAGT!
DIE VERANSTALTUNG WURDE ABGESAGT
um einer Verbreitung des Corona-Virus vorzubeugen
Anfang April treffen sich in Bielefeld Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen Bundesgebiet, die im Schuljahr 2019/20 am Schulprogramm „denkmal aktiv“ teilnehmen und Projekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz durchführen. Die Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch zum laufenden „denkmal aktiv“-Jahr, der eingebettet ist in ein Programm aus Führungen, fachlich angeleiteten Workshops und Arbeitsgruppen zu Denkmalthemen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren in Stadtführungen und Mitmach-Angeboten des Historischen Museums Bielefeld Interessantes aus der Industriegeschichte. Für die Lehrkräfte stehen ein Rundgang zur textilindustriellen Vergangenheit Bielefelds und ein Kirchenraumerkundungs-Workshop zur Altstädter Nicolaikirche auf dem Programm.
Ort: Jugendgästehaus Bielefeld, Hermann-Kleinewächter-Straße 1, 33602 Bielefeld Info: https://bielefeld.jugendherberge.de/jugendherbergen/bielefeld-626/portraet/
Zeit: Donnerstag, 02.04. (ab ca. 18:00 Uhr) bis Samstag, 04.04. 2020 (bis ca. 14:00 Uhr)
05. bis 07. März 2020
Erfahrungsaustauschtreffen in Hohensolms
Anfang März treffen sich auf der Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aus dem südlichen Bundesgebiet, die im Schuljahr 2019/20 am Schulprogramm „denkmal aktiv“ teilnehmen und Projekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz durchführen. Die Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch zum laufenden „denkmal aktiv“-Jahr, der eingebettet ist in ein Programm aus Führungen, fachlich angeleiteten Workshops und Arbeitsgruppen zu Denkmalthemen.
Im Rahmen eines Erkundungs- und Workshop-Programms im Archäologischen Park Römerkastell Saalburg beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Zeugnissen der römischen Vergangenheit. Die Lehrkräfte erkunden die Altstadt von Wetzlar in Führungen mit der Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Gerhild Seibert.
Ort: Ev. Jugendburg Hohensolms/Hohenahr, Burgstr. 12, 35644 Hohenahr
Info: https://jugendburg.de/
Zeit: Donnerstag, 05.03. (ab ca. 18:00 Uhr) bis Samstag, 07.03. 2020 (bis ca. 14:00 Uhr)
Das Programm (PDF)