Große Stadtschule Geschwister Scholl-Gymnasium, Wismar

Wasserturm und Stadtmühle


Thema in diesem Projekt ist die historische und aktuelle Wasserversorgung in der UNESCO-Welterbestadt Wismar. In der "denkmal aktiv"-AG der Schule geht es dabei um die Erfassung und Erkundung des denkmalgeschützten Wasserturms am Turnplatz (in der Pufferzone des Welterbegebiets) und aktuelle Überlegungen zu seiner Umnutzung, außerdem um das Denkmal Stadtmühle, das in der historischen Altstadt der Hansestadt und damit im Kern des Welterbegebiets liegt.
Am Beispiel des Wasserturms werden sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere mit der denkmalpflegerischen Methodik beschäftigen. Sie erstellen eine Standortanalyse und eine baugeschichtliche Bewertung ebenso wie eine Zustandserfassung und denkmalpflegerische Bewertung und entwickeln Ideen für ein dem Denkmal angemessenes Nutzungskonzept. Bei der Stadtmühle geht es stärker um die Baukonstruktion und Mängel bei Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz, um Beeinträchtigungen der bisherigen Nutzung, Beeinträchtigungen des Straßen- und Ortsbildes und damit einhergehende Erfordernisse bei der Instandsetzung.
Die Ergebnisse des Projekts werden schließlich auf Roll-Ups und Informationstafeln festgehalten, der Schul- und Stadtöffentlichkeit zugänglich gemacht und im UNESCO-Bereich der Schule präsentiert.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Deutsche UNESCO-Kommission
Archiv der Hansestadt Wismar; Welterbemanagement der Hansestadt Wismar; Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft; University of Applied Sciences Wismar
Geschichte, Kunst, Deutsch, Informatik, Wirtschaft, Englisch
AG denkmal aktiv, Jg. 9/10

Dokumentation

 

Der Projekt­lei­ter:

„Überrascht waren die Schüle­rin­nen und Schüler vom schlech­ten Erhal­tungs­zu­stand der Stadt­mühle, aller­dings auch beein­druckt von den Bemühun­gen, dieses Denkmal zu erhal­ten. Bei der Beschäf­ti­gung mit dem Wasser­turm zeigten sie großes Inter­esse an den Vorstel­lun­gen zur zukünf­ti­gen Nutzung des denkmal­ge­schütz­ten Gebäu­des.
Die denkmal­pfle­ge­ri­sche, bautech­ni­sche und finan­zi­elle Komple­xi­tät solcher Instand­set­zun­gen erschließt sich den Jugend­li­chen durch die Unter­stüt­zung der fachli­chen Partner des Projekts aus ganz unter­schied­li­chen Perspek­ti­ven. Sie sprechen mit Baufach­leu­ten und Ingenieu­ren, recher­chie­ren im Archiv und bei Behör­den, befra­gen politi­sche Entschei­dungs­trä­ger, Exper­ten für Städte­bau und Restau­rie­rung und erfah­ren dabei, dass ihre Ideen und ihre Aufmerk­sam­keit für den Erhalt des Denkmal­be­stands der Hanse­stadt sehr geschätzt werden. Ihnen wird auf den vielen konkre­ten Erkun­dungs­gän­gen bewusst, dass der Welterbe­ti­tel für Stral­sund und Wismar eine Auszeich­nung ist, auf die wir stolz sein dürfen.

Schon jetzt sind ein Poster zur Metho­dik der Sanie­rung denkmal­ge­schütz­ter Gebäude und ein 3D-Druck-Modell des Wasser­turms fertig­ge­stellt. Im Verlauf des Schul­jahrs arbei­ten die Jugend­li­chen weiter an ihren jeweils eigenen Beiträ­gen zu finalen Ausstel­lung, in der Foto- und Textdo­ku­men­ta­tio­nen, Flyer und weitere Poster präsen­tiert werden.“

Archiv­ar­beit

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