Gabriele-von-Bülow-Gymnasium, Berlin
Leben im Bauhaus - Leben im Baudenkmal. Die Weiße Stadt Reinickendorf
Eine neunte Klasse setzt sich mit einem Objekt des Weltkulturerbes „Siedlungen der Berliner Moderne“ auseinander, das in ihrem Wohnbezirk liegt: die Weiße Stadt Reinickendorf, entstanden 1929-31 als letzte Großsiedlung der Weimarer Republik. Die Schülerinnen und Schüler erkunden die Anlage, mit der über 1200 Wohnungen geschaffen wurden, und erschließen sich an ihrem Beispiel die Denkmalgattung Wohnbau. In Feldforschung suchen sie Antworten auf die Frage, wie hier der Wohnungsnot in der Industriemetropole nach der Jahrhundertwende begegnet wurde, sie analysieren, wie in der Weißen Stadt Bauhaus-Ideen umgesetzt wurden und recherchieren die Lebensbedingungen in der Großsiedlung damals und heute. Schließlich beschäftigen sie sich mit dem Export der Bauhaus-Ideen mit der Auswanderung ihrer Protagonisten in 1930er Jahren am Beispiel der Weißen Stadt Tel Aviv. Für die Reinickendorfer Großsiedlung möchte das Projektteam mit Unterstützung einer Ausstellungsdesignerin eine Präsentation entwickeln, die durch eine selbst konzipierte Webseite ergänzt wird.
Ein Projekt im Themenfeld 100 Jahre Bauhaus: Umbruch in Kunst und Architektur.
Förderung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Bildende Kunst, Geographie, Politik
Lerngruppe:
Klasse 9b
Fachliche Partner:
Dr. Ramona Dornbusch, Welterbe-Referentin Landesdenkmalamt Berlin;
Heiko Gerdes, Architekt, FH Potsdam; Rose Epple, Designerin, Berlin