Thomas-Mann-Gymnasium, Berlin
Mauern, Wege und Wir: ein Denkmalkonzept
für die Mauer in Schönholz
Im Unterricht und in einer AG des Gymnasiums im Märkischen Viertel geht es darum, einen Abschnitt des Denkmals Berliner Mauer in Reinickendorf als Zeugnis der Teilung zu erhalten. Für das Mauerstück, das erst seit vergangenem Jahr unter Schutz steht, wollen die Schülerinnen und Schüler ein Nutzungskonzept entwickeln. Dazu recherchieren sie, wie die Berliner und die deutsche Bevölkerung nach 1989 mit der Mauer umgegangen ist, welche Erhaltungsmaßnahmen getroffen wurden oder noch zu treffen sind und wie sich Überreste der Grenzanlagen als Objekte der Geschichtsvermittlung nutzen lassen. Ziel des Projektteams ist es, den am S-Bahnhof Schönholz gelegenen und zurzeit nicht zugänglichen Mauerabschnitt denkmalgerecht zu einem Ort zu entwickeln, der für Jugendliche attraktiv ist. Begleitet wird die Arbeit in Archiven, im Austausch mit Zeitzeugen und im Gespräch mit Experten von einer Dokumentationsausstellung und mehreren Aktionstagen, an denen die Schülerinnen und Schüler ihr Engagement für das Denkmal zeigen und die Öffentlichkeit dazu aufrufen, es ihnen gleich zu tun.
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Kunst; AG denkmal aktiv
Lerngruppe:
25 Schüler der Jg. 9, 10, 11/12
Fachliche Partner:
Anja Bellmann, Stiftung Berliner Mauer; N.N., Untere Denkmalbehörde und Landesdenkmalamt; Claudia Wasow-Kania, Museum Reinickendorf; Hans-Peter Kolb, Vereinigung zur Förderung Schwerbehinderter e.V., Berlin