Friedrich-Ebert-Gymnasium, Bonn

Beethoven in Bonn. Wirkungs-Orte
im Jubiläumsjahr

Das Beetho­ven­haus in der Bonner Altstadt, von der Garten­seite gesehen (Foto: M. Donner, Bochum)

Zwei Gymna­sien und ein Weiter­bil­dungs­kol­leg beschäf­ti­gen sich in einem überre­gio­na­len Verbund mit Denkma­len, die Orte der Ausbil­dung und der musisch-kulturellen Bildung sind.
Das Friedrich-Ebert-Gymnasium nimmt das Beethoven-Jubiläum zum Anlass, die Wirkungs­stät­ten des Kompo­nis­ten in seiner Geburts­stadt Bonn zu erkun­den – sein Geburts­haus, Kirchen, in denen er spielte oder auch Häuser, in denen er unter­rich­tete. Ein Oberstufen-Projektkurs nimmt die jewei­lige Bau- und Erhal­tungs­ge­schichte und heutige Nutzung in den Blick und erschließt sich an diesen Beispie­len die Stadt­ge­schichte zur Beetho­ven­zeit, deren Zeugnisse mit der moder­nen Archi­tek­tur in Dialog treten.
Unter Einbe­zie­hung weite­rer Beethoven-Orte, etwa dem Denkmal für den Kompo­nis­ten auf dem Münster­platz und dem nach ihm benann­ten Konzert­saal der Stadt, erarbei­ten die Schüle­rin­nen und Schüler eine Beethoven-Stadtführung für junge Menschen und entwi­ckeln zu den thema­ti­sier­ten Bauten künst­le­ri­sche Produkte mit der Methode der ästhe­ti­schen Forschung.

Ein Projekt mit Förde­rung des Minis­te­ri­ums für Heimat, Kommu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Unterrichtsfächer:

angelehnt an die Fächer Kunst und Geschichte

Lerngruppe:

Projekt­kurs in der Jahrgangs­stufe 11 (Q1)

Fachliche Partner:

Katrin Bisping, Untere Denkmal­be­hörde der Stadt Bonn;
Dr. Yvonne Leiver­kus, Stadt­ar­chiv Bonn;
Birgit Lands­berg, BTHVN2020

Projektdokumentation:

Arbeits­plan
Abschluss­be­richt

Die Projekt­lei­te­rin:
„Beetho­vens Lebens­zeit war ja eine Umbruch­si­tua­tion in politi­scher und in kunst­his­to­ri­scher Hinsicht, die sich an den behan­del­ten Bauten gut aufzei­gen lässt. Bei den Unter­richts­in­hal­ten waren es so beson­ders die bauge­schicht­li­chen und stilis­ti­schen Merkmale des Barock und des Klassi­zis­mus, die sich am Lernort Denkmal anschau­lich vermit­teln ließen. Da die Exkur­sion zu den Beethoven-Orten mit einer Stadt­füh­rung verbun­den war, haben die Schüle­rin­nen und Schüler einen vertief­ten Einblick in ihre Heimat­stadt erhal­ten: Wo sie sonst nur zum Shoppen unter­wegs sind, ging nun der Blick auf Hausfas­sa­den und städte­bau­li­che Zusam­men­hänge. Das allein war schon eine neue Erfah­rung. Neben der Stadt­füh­rung zu Beetho­ven­or­ten haben wir eine Führung im und durchs Stadt­ar­chiv erhal­ten und konnten dort alte Pläne und Bauak­ten einse­hen.  
Eine Großcol­lage zu Bonner Denkma­len konnte zum Tag der offenen Tür präsen­tiert werden; dies ist ein Tag im Schul­le­ben, an dem
denkmal aktiv immer einen promi­nen­ten Platz erhält, da das Programm im Schul­pro­gramm veran­kert ist.“

Der Projekt­kurs und seine künst­le­ri­schen Ergeb­nisse - die Schüle­rin­nen und Schüler wählten „ihren“ Beethoven-Ort, erstell­ten ein Portfo­lio dazu und malten ihn auf Leinwand (Foto: E. Raschke, Bonn)