Perthes-Gymnasium, Friedrichroda

Postgebäude in Friedrichroda

Im Stadt­ar­chiv hat das Team Akten zu Fried­richro­das Postge­bäude einge­se­hen und transkri­biert (Fotos: D. Reißig, Fried­richroda)

Drei Schulen haben sich in einem Verbund zusam­men­ge­schlos­sen, um öffent­li­che Bauten aus der Zeit des Histo­ris­mus genauer unter die Lupe zu nehmen und ihre Bedeu­tung für die Infra­struk­tur der Region und die städte­bau­li­che Entwick­lung ihres Heimat­or­tes zu erfor­schen. Am Perthes-Gymnasium geht es um zwei histo­ri­sche Postge­bäude in Fried­richroda. An ihrem Beispiel erschlie­ßen sich die Schüle­rin­nen und Schüler einer AG die Entwick­lung des Heilkli­ma­ti­schen Kurorts im späten 19. Jahrhun­dert. Das ehema­lige Postge­bäude von 1885 in der Haupt­straße wird heute von der Stadt als Biblio­thek genutzt; ein 1900 in der Linden­straße errich­te­ter reprä­sen­ta­ti­ver Backstein­bau, dessen Straßen­fas­sade ein Wappen mit Posthorn ziert, beher­bergte bis 2014 eine Postfi­liale und steht seitdem leer. Ein Schwer­punkt des Projekts liegt deshalb auf der Frage, wie histo­ri­sche Archi­tek­tur denkmal­ge­recht umzunut­zen ist. An Erkun­dun­gen der beiden Häuser und Recher­chen zu ihrer Bauge­schichte im Stadt­ar­chiv schlie­ßen sich Gesprä­che mit Vertre­tern der Kommune an, in denen es um die Entwick­lung von Denkma­len generell und um die Weiter­nut­zung des Postge­bäu­des in der Linden­straße im Beson­de­ren gehen soll. Die Ergeb­nisse dieser Erkun­dun­gen präsen­tiert das Projekt­team in einer Fotodo­ku­men­ta­tion, einem Film und mithilfe einer Projekt-Webseite.

Unterrichtsfächer:

Geschichte, Kunst­er­zie­hung, Medien­kunde; AG

Lerngruppe:

Schüle­rIn­nen Jg. 8

Fachliche Partner:

Michael Heß, Lehmann und Partner GbR Architektur- und Ingenieur­büro; Hagen Schierz, Kur- und Touris­mus­in­for­ma­tion Fried­richroda

Projektdokumentation:

Arbeits­plan
Abschluss­be­richt

Fotodo­ku­men­ta­tion des Projekts

 

Die Projekt­lei­te­rin:
„Das ehema­lige Postge­bäude in der Linden­straße, das unter Denkmal­schutz steht und zurzeit umgenutzt wird, konnten wir besich­ti­gen. Die AG stellte fest, dass die Umbau­ten zu Wohnun­gen noch eine ganze Weile in Anspruch nehmen werden. (…) Bei den Recher­chen stießen wir auf die Postge­schichte des Gothaer Landkrei­ses und spezi­ell Fried­richro­das. Im Stadt­ar­chiv befin­det sich eine Dokumen­ta­tion zur Postge­schichte von Heinz Knobloch. Aus ihr erfuh­ren wir, dass es schon vor dem ersten Postge­bäude in verschie­de­nen Gebäu­den, meist Gaststät­ten, Poststel­len gab. Aus diesen neuen Erkennt­nis­sen ergaben sich auch neue Ideen für unser Projekt. Wir wollen nun alle ehema­li­gen Poststel­len ausfin­dig machen, fotogra­fie­ren und in einer Fotostre­cke vorstel­len.“