Das Hauptgebäude der Seeschule ist 1936 als "Aeroclub" des angrenzenden Reichssportflughafens Rangsdorf entstanden. Nicht nur durch die Olympiade 1936, sondern auch mit dem Stauffenberg-Attentat, das hier seinen Anfang nahm, ist der Ort von historischer Bedeutung; später nutzten ihn viele Jahre lang Einheiten der sowjetischen Armee. Der Schulbetrieb wurde 2001 aufgenommen und wenig später auch der denkmalgerecht instandgesetzte Aeroclub an die Seeschule übergeben. In ihrer Mensa ist noch die originale Innenausstattung der 1930er Jahre erlebbar. Das Areal ist so ein fruchtbarer Lernort zur Geschichte des Nationalsozialismus, der DDR und nicht zuletzt zu den Nutzungswandlungen der historischen Gebäude und Anlagen.
Eine Arbeitsgemeinschaft vor allem der Jahrgänge 9/10 will die historischen Zusammenhänge, auf die das Schulgebäude und auch das Stauffenberg-Denkmal auf dem Areal hinweisen, erforschen, dokumentieren und hinterfragen. Zur jüngeren Geschichte des Flughafens und seinen erfolgten und noch geplanten Umnutzungen befragen die Jugendlichen Zeitzeugen, den Förderverein Bücker-Museum, die bis 1945 hier produzierte, und verschiedene kommunale Akteure. Denkmalfachliche Beratung erhalten die Schülerinnen und Schüler vom brandenburgischen Landeskonservator. Im Rahmen einer Projektwoche zur 650-Jahr-Feier Rangsdorfs im Sommer 2025 sollen die Ergebnisse des Projekts in einer Ausstellung präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für nachfolgende Schülergenerationen wird sie dann dauerhaft in der Schule zu sehen sein.
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Spannende Jahres- und Wochenprojekte: Beispiele in unserem Projektschaufenster