In diesem Partnerprojekt zweier Lübecker Schulen geht es um Grenzen, die sich in der Stadt und ihrem Umfeld mit entdeckendem Lernen an unterschiedlichen baulichen Überresten ablesen und erfahren lassen. In den Jahrzehnten der deutschen Teilung war Lübeck die einzige deutsche Großstadt direkt an der innerdeutschen Grenze auf westlicher Seite. Im Osten lagen einige Dörfer, die im Zuge des Grenzbaus geschleift wurden. Dieses Verschwinden von ganzen Orten in unmittelbarer Nähe zu Lübeck möchten die Schülerinnen und Schüler erforschen. Dreh- und Angelpunkt der Recherchen ist das geschleifte Dorf Bardowiek in Nordwest-Mecklenburg. Sie machen sich auf die Suche nach Überresten der Gebäude und Anlagen und beschäftigen sich auch mit der Frage der Zwangsumsiedelungen. Zusammen mit der Partnerschule besucht das Team die Reste des Kolonnenweges mit seinen Wachtürmen und erlebt den Naturraum "Grünes Band" in Schlagsdorf und vor den Toren Lübecks. Die Jugendlichen formulieren eigene Forschungsfragen, recherchieren im Stadtarchiv, sprechen mit Akteuren der Denkmalpflege und der Erinnerungskultur in Lübeck und führen Zeitzeugeninterviews. Zum Projektabschluss präsentieren sie künstlerische Interpretationen der Geschichte Bardowieks und kreative Interventionen am historischen Ort in einer Ausstellung.
denkmal aktiv fördert Projektwochen und Projektphasen mit bis zu 300 Euro
Spannende Jahres- und Wochenprojekte: Beispiele in unserem Projektschaufenster