Schule Charlottenburger Straße, Hamburg
Projekttitel:
Instandsetzung der Grünanlagen am Carlebachplatz
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Deutsch, Biologie, Mathematik, Arbeitslehre, Ethik
Fachliche Partner:
Archäologe, Helms-Museum, Abt. Bodendenkmalpflege, Bezirksamt Eimsbüttel, Garten- und Tiefbauabteilung
Projektdokumentation:
Arbeitsplan
Abschlussbericht
Objekt:
Synagoge, Bodendenkmal
Seit 2003 pflegen Schüler der Schule Charlottenburger Straße in Hamburg den Platz, auf dem bis zur Reichspogromnacht die Hamburger Synagoge stand. Der Joseph-Carlebach-Platz, der nach dem letzten Rabbiner benannt wurde, ist heute ein Bodendenkmal, auf dem die Strukturen und Umrisse der ehemaligen Synagoge eingelassen sind. Die Pflegearbeiten werden turnusgemäß von den Schülern der 8. Klasse übernommen. Im Zuge des „denkmal aktiv“-Projekts möchten sich die Schüler mit der Geschichte des ehemaligen jüdischen Viertels am Grindel und der Synagoge bzw. der unmittelbar angrenzenden Talmud-Tora-Schule auseinander setzen. Geplant sind u. a. Besuche im Museum für Hamburgische Geschichte und in einer Synagoge. Hinzu kommen Recherchen im Staatsarchiv und in der Universitätsbibliothek. Außerdem will das Schulteam die umliegenden Grünanlagen instand setzen, um einen Gesamteindruck zu schaffen, der der Würde des Platzes angemessen ist. Unter fachlicher Begleitung durch die Bodendenkmalpflege und das Tiefbauamt sowie in Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde werden die Schüler Grabungen innerhalb des verwilderten Grünstreifens nach überresten der ehemaligen Synagoge vornehmen. Fundstücke können dann mit Hilfe des begleitenden Archäologen und der Jüdischen Gemeinde in einem historischen und/oder religiösen Zusammenhang eingeordnet werden.