Projekttitel:
Arm wie eine Kirchenmaus: Soziale Wohnverhältnisse des Klerus auf dem Land
Kurzbeschreibung:
Seit alters her ist das Pfarrhaus neben der Kirche Mittelpunkt der Gemeinden. Baulich war es früher oft hervorgehoben, um den Stellenwert des Pfarrherren zu unterstreichen. Später, etwa in Arbeitergegenden, versuchte man baulich eher die Begegnung auf Augenhöhe zu ermöglichen. Anders als früher leben heute oft ledige Pfarrherren und -frauen in riesigen, imposanten Amtsgebäuden. Seit einiger Zeit betrachten Bistümer und Landeskirchen viele ihrer Immobilien als Kostenstellen, aber auch als veräußerbare Werte. Umnutzung, bei manchen Denkmalen Rettungsanker Nr. 1, ist hier häufig nicht die beste Lösung. Diese rettet zwar das Gebäude, nicht aber die Funktion des Hauses. Dadurch verliert das häufig letzte Gebäude des Dorfes, das kein Wohnhaus ist, seine Funktion. Das Schulteam will die Geschichte der Pfarrhäuser erforschen, den Ist-Zustand sichten (in der Gemeinde, im Bistum, in der Landeskirche) und einen Entwurf erarbeiten, wie die Zukunft aussehen kann. Dabei soll der Denkmalschutz als Erhalt des Kulturerbes im Mittelpunkt stehen.