BBS I Uelzen
Projekttitel:
Der Schnellenmarkt in Uelzen
Kurzbeschreibung:
Der Schnellenmarkt ist ein Platz im Altstadtbereich Uelzens. Die umstehenden Häuser sowie die der einfallenden Straßen sind vorwiegend in Fachwerkbauweise errichtet und denkmalgeschützt. Die Substanz vieler Häuser ist nicht gut und bedarf einer Sanierung, die für die kommenden Jahre geplant ist. Durch die intensive Beschäftigung mit diesem Ort sollen die am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler für die Inhalte und Ziele des Denkmalschutzes sensibilisiert werden. Sie setzen sich mit dem Wert und der Bedeutung des Platzes auch als eigenem Lebensraum auseinander. Sie sollen Möglichkeiten erkennen, selbst aktiv zu werden und sich in Prozesse der örtlichen Stadtentwicklung einzubringen und so einen Beitrag für die Entwicklung des Ortes zu leisten. Ziel des Projekts ist auch, bei den Schülerinnen und Schülern die allgemeine Akzeptanz für die geplante städtebauliche Sanierungsmaßnahme zu befördern. Das Projekt ist ein Beitrag im Themenfeld Energetische Sanierung und Denkmalschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Unterrichtsfächer:
BFS Bautechnik; Fachstufe 2 Holztechnik; Fachstufe 2 Maurer; FOS Technik; FOS Gestaltung; Bautechnik; Deutsch
Lerngruppe:
Fachliche Partner:
Michael Kopske, Bauaufsicht und Denkmalschutz der Stadt Uelzen; Stadtarchiv der Stadt Uelzen; Baustoffhandlung Fa. Mölders; Doris Olbeter, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
Projektdokumentation:
Pressebericht: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 4/2017, S. 276-278: Denkmalschutz als bildungsgängeübergreifendes Nachhaltigkeitsprojekt
„Die Projektidee der BBS I Uelzen sah vor, einzelne Gebäude entsprechend der zahlreichen an der Schule vorhandenen Bildungsgänge unter verschiedenen Aspekten zu untersuchen und Empfehlungen für eine Sanierung zu erarbeiten. Aus den Teilberichten der Bildungsgänge sollten ‚Gesamt-Gutachten’ entstehen, die dann den Hauseigentümern und dem Bauamt der Stadt Uelzen, gleichzeitig Untere Denkmalschutzbehörde, überreicht werden sollten. (…) Die Schülerinnen und Schüler zeichneten, fotografierten, recherchierten, schrieben, rechneten, legten Hand an und präsentierten schlussendlich Ergebnisse zu einem Projekt, das in der Stadt hohe Anerkennung und Wertschätzung erfuhr.
Die Uelzener Öffentlichkeit erfuhr: Der Jugend ist unsere kleine Stadt nicht egal, sie engagieren sich mit eigenen Beiträgen und finden es wichtig, eine schöne Innenstadt mit einer eigenen, bedeutsamen Geschichte mitzugestalten. Leuchtende Augen mit ehrlicher Freude an dieser Arbeit waren oft zu beobachten, gute Lernergebnisse, auch viele gute Zensuren ergaben aufgrund des hohen Einsatzes ein erfreuliches Resultat.“