Martin-Wagner-Schule OSZ Bautechnik II, Berlin

Die Hufeisen-Siedlung in Berlin-Britz

Der verbin­dende Gedanke der am Verbund betei­lig­ten Schulen John-Lennon-Gymnasium, Gail S. Halvor­sen Schule, Martin-Wagner-Schule Berlin und Cäcili­en­schule Wilhelms­ha­ven ist die symbol­hafte Eigen­schaft von Denkma­len, bzw. die symbol­hafte Bedeu­tung des Aufbruchs, die den jeweils betrach­te­ten Orten innewohnt. Verbin­dend ist auch der Ansatz, dass die Schüle­rin­nen und Schüler sich den bauli­chen Zeugnis­sen auf eine indivi­du­elle und durch eine forschende Grund­hal­tung gelenkte Art nähern. Mit dem Namens­ge­ber der Martin-Wagner-Schule in Berlin ist das Wirken des Stadt­pla­ners und Archi­tek­ten Martin Wagner verbun­den, der als Leiter des Stadt­pla­nungs­am­tes im Berlin der 1920er Jahre für zahlrei­che Wohnungs­bau­maß­nah­men und -programme verant­wort­lich war, darun­ter für den Bau der Hufein­sen­sied­lung. Der damit einher­ge­hende Aufbruch in eine soziale Wohnungs­po­li­tik, die nicht nur bezahl­ba­ren Wohnraum forderte, sondern auch ästhe­tisch anspruchs­volle Archi­tek­tur, ist für das Team am OSZ II vergleich­bar mit der heuti­gen demogra­phi­schen Umbruch­si­tua­tion, in der die Überal­te­rung der Bevöl­ke­rung einer dynami­schen Zuwan­de­rung gegen­über­steht. Die Suche nach einer zeitge­mä­ßen wohnungs­po­li­ti­schen Antwort ist den am Projekt betei­lig­ten Schülern Heraus­for­de­rung und Aufgabe zugleich. Am Beispiel der Hufei­sen­sied­lung erarbei­ten die Schüler den histo­ri­schen Kontext sowie den Wert und die Bedeu­tung der Siedlung als Denkmal und Teil des Weltkul­tur­er­bes Berli­ner Siedlun­gen der Zwischen­kriegs­zeit.
Das Projekt ist ein Beitrag im Themen­feld Gemein­sam Denkmale erhal­ten der Senats­ver­wal­tung Bildung, Jugend und Wissen­schaft, Berlin.

Unterrichtsfächer:

Bautech­nik, Deutsch, Englisch, Sozial­kunde

Lerngruppe:

Jahrgangs­stufe 4, Fachober­schule

Fachliche Partner:

Dr. Philipp Mühlberg, Senats­ver­wal­tung für Stadt­ent­wick­lung und Umwelt Berlin; Dipl.-Ing. Katrin Lompscher, Abgeord­ne­ten­haus von Berlin

Projektdokumentation: