Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
Der Central Vieh- und Schlachthof Berlin-
Friedrichshain. Ein Denkmal? Denk mal!
Der Central Vieh- und Schlachthof in Berlin-Friedrichshain hat eine spannende Geschichte: Auf der Grundlage der von Virchow formulierten Hygienevorstellungen und nach den Entwürfen von Stadtbaurat Hermann Blankenstein erbaut, wurde der Schlachthof im März 1881 eröffnet. Nach Erweiterungen und Ausbauten bis in die 1920er Jahre waren nach 1945 80% des Geländes zerstört. Ab 1958 wurde der Schlachthof in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt, 1991 wurde die Produktion eingestellt. Am Beispiel des Vieh- und Schlachthofes Berlin beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit der Zeit der Industrialisierung und verfolgen die damit verbundenen städtebaulichen Entwicklungen Berlins bis in die Gegenwart. Zunächst am Stadtrand gelegen, liegt das 1995 in die Denkmalliste eingetragene Areal heute im Herzen der Stadt. Die noch erhaltenen Gebäude haben längst ihre ursprüngliche Funktion verloren, neue Nutzungen werden gesucht. Für die Schülergruppe Anlass, sich der Frage zu nähern, was ein Denkmal zu einem Denkmal macht.
Ein Projekt im Themenfeld Entdecken was uns verbindet der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin
Unterrichtsfächer:
Bildende Kunst, Geschichte/Politische Bildung, Geografie, Deutsch
Lerngruppe:
Klasse 7-1
Fachliche Partner:
Heike Pieper, Deutsche Stiftung Denkmalschutz; Kerstin Lindstädt (Untere Denkmalschutzbehörde Berlin-Pankow); Prof. Dorothee Haffner, Berliner Zentrum für Industriekultur; Constanze Schröder, Bildung und Vermittlung, Stadtmuseum Berlin; Ines Prokop, Geschäftsstelle Verband Beratender Ingenieure, Berlin; Claudia Peißert, Scopeland Technology GmbH, Berlin