Städtische Realschule, Schleiden
Die Kriegsgräberstätte in Gemünd
Unter dem Motto „Ein Denkmal im Grünen“ widmen sich zwei Schulen einer Gattung von Denkmalen, die von ständiger Erneuerung geprägt sind: Gärten und Grünanlagen. Die Raumgestaltung von Gründenkmalen ist historisch bestimmt, doch überliefert wird sie vor allem durch Pflanzen, die mit ihren jahreszeitlichen Zyklen, ihrem Wachsen und Vergehen lebendige Veränderung in das Aussehen des Denkmals tragen.
An der Städtischen Realschule Schleiden steht ein Gründenkmal im Mittelpunkt, das gleichzeitig Erinnerungsort ist: die Kriegsgräberstätte Gemünd, Ruheort von 783 Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges, die bei Kämpfen zwischen deutschen und amerikanischen Truppen im Hürtgenwald 1944/45 starben. Fragen, die sich hier stellen, sind: Gibt es Konflikte zwischen Denkmalschutz und Naturschutz? Oder spielt der Ort vielleicht sogar eine positive Rolle für den Naturschutz? Was bedeutet solch ein Ort für Fauna und Flora? Die Schülerinnen und Schüler sichten darüber hinaus Archivmaterial zur Geschichte der Kriegsgräberstätte und entwickeln Informationsmedien, die sie im Rahmen des Volkstrauertages der Öffentlichkeit präsentieren.
Ein Projekt im Themenfeld Gartendenkmale des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Kunst, Deutsch
Lerngruppe:
Klassen 9c und 9d, AG gegen rechts
Fachliche Partner:
Konstanze Zechendorf, Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge, Essen; Sabine Weber, Vogelsang IP, Schleiden