Mittelschule, Schwarzach

Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit 
Weg- und Feldkreuze

Die Klasse 7b der Mittel­schule bei der Archiv­ar­beit (Foto: J. Ramsauer, Schwarz­ach)

In diesem Projekt geht es um Flurdenk­male: Weg- und Feldkreuze, Bittkreuze und Sühne­steine, die in der Region vor allem vom 17. bis ins 19. Jahrhun­dert an Wegen und Straßen aufge­stellt wurden. Eine siebte Klasse der Mittel­schule macht sich zu Erkun­dun­gen auf, um Wegkreuze im Schwarz­a­cher Gemein­de­ge­biet aufzu­fin­den und ihren Erhal­tungs­stand im Bild zu dokumen­tie­ren. Die Stand­orte der Denkmale verzeich­nen die Schüle­rin­nen und Schüler in Karten, Recher­chen im Histo­ri­schen Atlas von Bayern helfen ihnen dabei, Beschrei­bun­gen zu verfas­sen. So erarbei­tet sich das Projekt­team einen Einstieg in die Geschichte seiner Heimat­re­gion. Die Frage nach der Erhal­tung dieser oft unschein­ba­ren Denkmale erörtern die Jugend­li­chen mit einem Stein­met­zen. Am Beispiel einiger in Stein und Gussei­sen ausge­führ­ten Objekte lernen sie Pflege­maß­nah­men kennen und können ihre Restau­rie­rung unter fachkun­di­ger Anlei­tung tatkräf­tig unter­stüt­zen.

Ein Projekt im Themen­feld Lernen im Denkmal
Förde­rung des Bayeri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kultus

Unterrichtsfächer:

Deutsch, Geschichte-Politik-Geographie, Infor­ma­tik, Technik, Religion (in Koop. mit Schul­pas­to­ral)

Lerngruppe:

7. Klasse des Mittelschul-Zugs

Fachliche Partner:

Johan­nes Müller, Kreis­hei­mat­pfle­ger im LRA Straubing-Bogen, Schwarz­ach

Projektdokumentation:

Arbeits­plan
Abschluss­be­richt

Der Projekt­lei­ter:
„Die Schüler­gruppe hat sich einen Überblick über die Stand­orte und den Zustand der Feld- und Wegkreuze in Schwarz­ach verschafft und histo­ri­sche Dokumente dazu befragt. Dabei hat die Projekt­ar­beit ein Gefühl gemein­sa­mer Verant­wor­tung für das kultu­relle Erbe vermit­telt. Vertief­tes Inter­esse bestand zu den Stand­or­ten (Warum stehen Feldkreuze, wo sie stehen?) und zu den verwen­de­ten Materia­lien (Gussei­sen statt Holz seit dem 19. Jh.) – deutlich wurde so am konkre­ten Beispiel auch die Bedeu­tung der Indus­tria­li­sie­rung im Heimat­raum.  (…)
Nun stehen die prakti­schen Fragen an: Wie kann man ein Flurdenk­mal am besten restau­rie­ren? (mögli­che Materi­al­ver­bin­dun­gen? fehlende Teile ergän­zen oder weglas­sen?) Die Mithilfe der Lernen­den bei der Restau­rie­rung soll im Fachun­ter­richt Technik mit der Behand­lung der Stein­ober­flä­chen und Verbin­dung von Gussei­sen­tei­len erfol­gen.“