die insel-VHS, Marl
Projekttitel
Fremde Impulse - z.B. Marl: Traditionelle und experimentelle Wohn- und Lernarchitektur im Vergleich
Kurzbeschreibung
Hügelhäuser, Marl. Foto: H. Bode, Marl 2010
Marl ist eine recht junge Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes, zusammengewachsen aus verschiedenen zunächst landwirtschaftlich strukturierten Dörfern, seit ca. 1900 geprägt vom Bergbau und später (seit 1938) auch durch die chemische Industrie. Außer einigen Fachwerkhäusern gibt es nur wenige historische Gebäude, die die Vergangenheit der Region repräsentieren, dafür aber viele außergewöhnliche und experimentelle Bauwerke der 1950er und 1960er Jahre, die zum Teil bereits Denkmalschutz genießen. Zu diesen Bauwerken zählen die von Hans Scharoun gestaltete ehemalige Grund- und Hauptschule Drewer, von den Marlern kurz „Scharoun-Schule“ genannt, sowie ein Ensemble von Hügelhäusern, das von den Stuttgarter Architekten Peter Faller, Fritz Frey und Hermann Schröder geplant und zwischen 1965 und 1982 realisiert wurde. Bei beiden Vorhaben handelte es sich um experimentelle Architekturen, die bei den Schülern der Insel-VHS Marl Aufmerksamkeit und Interesse hervorgerufen haben. Das Schulteam möchte herausfinden, welche zeitgenössischen Strömungen hier aufgegriffen und verarbeitet wurden und ob die spezifische Architektur wiederum Impulse auf Lern- und Wohnformen ausgeübt hat.
Unterrichtsfächer:
Geschichte; Politik; Gestaltung; EDV; Deutsch
Altersgruppe:
Sek. I
Klassen 9 und 10, (Schulabschlussklasse)
Fachliche Partner:
Friedrich Baumann, Untere Denkmalbehörde Marl; Frau Geisler, Neue Marler Baugesellschaft GmbH; Herr Hans, Initiativkreis Scharounschule