Alexander-von-Humboldt-Schule, Wittmund
Carolinensiel.
Vom Sielhafen zum Museumshafen
Ein Verbund dreier Schulen erkundet Denkmale, die an Wasserwegen bzw. für die Verteilung und Nutzung des Wassers errichtet wurden – vom Eifel-Römerkanal aus dem ersten Jahrhundert über die mittelalterlichen „Bächle“, die die Freiburger Altstadt durchziehen, bis zu einem 1730 angelegten Sielhafen auf Land, das man zuvor der Nordsee abgetrotzt hatte.
In Wittmund geht es in dem Projekt mit dem Titel „Wasserwege“ um Lösungen, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte gefunden hat, um Wasser zu nutzen und sich vor ihm zu schützen. Der Wittmunder Ortsteil Carolinensiel, im 18. Jahrhundert durch Eindeichung gewonnen, liefert mit seinen Denkmalen Beispiele für beides. In Auseinandersetzung mit der historischen Sielhafen-Anlage erkunden die Schülerinnen und Schüler, wie man seit etwa 1500 die Entwässerung des Küstenhinterlandes in Angriff nahm und mit Deich- und Sielbau einen vor den Sturmfluten der Nordsee geschützten Hafen schuf, um den Handel in der Region zu befördern und zugleich das fruchtbare neu gewonnene Marschland gegen das Salzwasser der See abzuschirmen. Darüber hinaus lässt sich an der aktuellen Sanierungsplanung des „Groot Hus“ im historischen Hafenensemble verfolgen, welche Maßnahmen zum Erhalt solch aufschlussreicher baulicher Zeugnisse vonnöten sind.
Unterrichtsfächer:
Geschichte
Lerngruppe:
Jg. 5, in der Projektwoche Jg. 7-11
Fachliche Partner:
Dr. Heike Ritter-Eden, Deutsches Sielhafenmuseum Wittmund-Carolinensiel; Joachim Wulf, Bauamt der Stadt Wittmund