Der Wasserturm von Finsterwalde ist weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. In ihrem Projekt wollen Kinder der Grundschule Nehesdorf ihn nun einmal ganz aus der Nähe kennenlernen. Begleitet von Fachleuten erkunden sie das imposante Bauwerk aus dem Jahr 1910, das nach wie vor als Speicher genutzt wird - und sie finden heraus, wer wie dafür sorgt, dass diese über hundertjährige Bauwerk noch heute funktioniert.
Das ganze Schuljahr über ist der Wasserturm Thema einer AG und im fächerverbindenden Klassenunterricht: Im Fach Gesellschaftswissenschaften beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entstehungszeit des Denkmals und der Rolle, die es damals für die Versorgung der Stadt gespielt hat. In den Naturwissenschaften und im Unterricht Wirtschaft-Arbeit-Technik erfahren sie alles über seine Funktionsweise und sammeln in Experimenten Erfahrungen dazu. In Kunst stellen sie Modelle her, die den Aufbau des technischen Denkmals veranschaulichen, und in Deutsch haben sie Gelegenheit, Textinformationen zum Turm zu analysieren und eigene zu formulieren. All das mündet in eine Materialsammlung, die nicht nur präsentiert, sondern auch für künftige Schülergenerationen weitergenutzt werden soll.
Die Finsterwalder Stadtpfarrkirche St. Trinitatis gehört zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Die Projektleiterin:
„Die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, dass unser Wasserturm nach wie vor genutzt wird. Für viele war seine Funktion unbekannt. Beim Bau von Modellen, aber auch über Informationen aus Print- und Onlinequellen haben sie sich mit Wassertürmen beschäftigt und dazu Suchsel, Rätsel und Memoryspiele erstellt. Sie kennen nun grob die Funktionsweise eines Wasserturms, jedoch können sie sich den Aufbau noch nicht richtig vorstellen. Wir freuen uns deshalb auf die erste Exkursion. Ein Stadtführer wird uns etwas zur Geschichte und der Funktionsweise des Finsterwalder Wasserturms erzählen. Dann kommt der Besuch beim Bauplanungsbüro, wo die Kinder einen Einblick in die Restaurierungsarbeiten und in das Thema Denkmalschutz bekommen werden. Abschließend möchten wir unser Projekt gern vorstellen und denken über eine Teilnahme am Tag des offenen Denkmals nach.“
denkmal aktiv fördert Projektwochen und Projektphasen mit bis zu 300 Euro
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