Das Projektleitungs-Team:
„Während eines ersten Rundgangs hielt die Klasse Besonderheiten der erkundeten Denkmale in einer Karte fest, v.a. zu Baustoffen und Umwelteinflüssen auf sie, etwa Beschmierungen, Moos, Rost, Witterungs- oder Wasserschäden. Beim zweiten Rundgang nahm sie wahr: Je nach Standort fallen Schäden an den Denkmalen unterschiedlich aus, z.B. sind Schmutzablagerungen und Korrosion an viel befahrenen Straßen stärker ausgeprägt. In den verschiedenen Fächern nähern sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema nun aus unterschiedlichen Perspektiven.
In Chemie geht es um Schäden an Bauteilen aus Metall und Stein durch sauren Regen. In Langzeitmessungen werden Umweltfaktoren wie Temperatur, UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Feinstaub in der Denkmalumgebung erhoben, Regenwasserproben und das Rußverhalten von Brennstoffen analysiert. Modellexperimente dazu veranschaulichen die Wirkungsweise der Umwelteinflüsse. Im Fach Kunst untersuchen die Lernenden verschiedene Baustoffe künstlerisch-gestalterisch. Sie formen etwa Gipslandschaften und setzen sie fotografisch in Szene und stellen Architekturmodelle mit den Baustoffen Gips, Beton und Ton her. Im Fach Deutsch verfassen sie Berichte z.B. für die Schulhomepage und Texte für Infoplakate zu Einzelthemen des Projekts.
Viel bedeutet es den Jugendlichen, sich in der Projektarbeit mit den konkreten Auswirkungen unseres Verhaltens auf unsere Umwelt und somit auch auf Denkmale auseinanderzusetzen. Die Frage, wie schädliche Einflüsse gemessen und damit sichtbar gemacht werden können, bewegt sie. In einem Einführungsworkshop des Alfried-Krupp-Schülerlabors Bochum erlernten sie die Programmierung einer Sensebox und ihren Einsatz zur Erhebung von Messdaten, führten vor Ort Messungen zur Feinstaubbelastung durch und erhielten Anleitung zur Deutung der Ergebnisse. Im DLR_School-Lab Dresden können die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Baumaterialien zu ihren Eigenschaften experimentieren.“