Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin

Die East-Side-Gallery - Symbol der Trennung oder Einheit Deutschlands?

Die East Side Gallery, seit 1991 in der Denkmalliste, liegt nur wenige Gehminuten von der Schule entfernt. Das 1,3 Kilometer lange Mauerstück, das Graffiti-Künstler nach der Wiedervereinigung zur Open-Air-Galerie umgestaltet hatten, musste 2009 saniert werden, danach wurden die Kunstwerke überarbeitet, neu interpretiert oder ganz neu geschaffen. So wirft das eingetragene Denkmal als Relikt der innerdeutschen Grenzmauer, aber auch als Ort des Erinnerns und der künstlerischen Aneignung Fragen des Umgangs und des langfristigen Erhalts auf. Mit einer 10. Klasse soll es im Projekt fächerübergreifend darum gehen, woran erinnert werden soll, welchen Objekten wir Denkmalwert zugestehen, aber auch darum, wie man natürlichen Einflüssen wie Witterung oder Korrosion begegnen kann, um den Erhalt sicherzustellen. Auch wie mit dem Bedarf nach öffentlichen Spreezugängen und urbanen Erweiterungen denkmalverträglich umzugehen ist, wird Thema sein. Die Jugendlichen erkunden die East Side Gallery in Exkursionen und Workshops, mit Recherchen, Zeitzeugen-Gesprächen und künstlerischen Annäherungen und gestalten zum Projektabschluss eine Ausstellung.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
A. Bellmann und A. von Arnim-Rosenthal, Stiftung Berliner Mauer
Deutsch, Geschichte, PB, Geographie, Kunst
Klasse 10