Schülerinnen und Schüler des Are-Gymnasiums untersuchten in Schuljahr 2022/23 im Rahmen ihres „denkmal aktiv“-Projekts die Auswirkungen der Flutkatastrophe im Sommer 2021 auf historische Bauwerke im Ahrtal. Die Beschäftigung mit den Denkmalen und ihren Schädigungen fand im Rahmen des mehrjährigen Förderschwerpunkts „Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe vermitteln“ statt, in dem ein Verbund von Schülerlaboren die Projektarbeit mit Workshops unterstützt.
Mehrere Chemiekurse des Are-Gymnasiums, dessen eigenes Schulhaus in Ahrweiler die Flut auf Jahre unbenutzbar gemacht hat, verfolgten vor Ort die Instandsetzung geschädigter Wohnhäuser. Von im Ahrtal arbeitenden Jugendlichen in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege erhielten sie Putzproben, die sie im Schülerlabor der Universität Koblenz auf Kontaminationen und chemische Strukturveränderungen untersuchten. So erfuhren sie, wie Denkmalerhalt in der Heimatregion funktioniert und welche naturwissenschaftlichen Methoden dabei angewandt werden.
Ihre Erkenntnisse stellten sie in einer Infobroschüre zusammen und unterstützten im Juni 2023 bei einem Projekttag das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: Auch die Gymnasiasten wollten helfen und legten beim Aufmauern von Lehmsteinen und bei der Herstellung von Holznägeln Hand an.