In einem gemeinsamen Projekt erforschen zwei Berliner Schulen Großbauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und ihre heutige Nutzung. Schülerinnen und Schülern, die an der Knobelsdorff-Schule in Ausbildung zum Bautechnischen Assistenten sind, geht es vor allem um Industriedenkmale in Spandau und um die Frage, wie ihre oft funktionslos gewordenen historischen Räume heute gut genutzt werden können. Die Jugendlichen recherchieren, welche historischen Anlagen es gibt und welchen Zweck sie einst erfüllten, erkunden ihren Zustand vor Ort und untersuchen, wie sie für eine neue Nutzung ertüchtigt wurden. Für leerstehende Gebäude entwickeln sie selbst Nutzungsideen, die den Denkmalbestand als Ressource begreifen und ihn nachhaltig weiterentwickeln. Mögliche Eingriffe diskutieren sie am konkreten Objekt und berücksichtigen dabei, welche Gebäudemerkmale welche Einschränkungen notwendig machen: Welche originalen Bauteile des Denkmals lassen sich erhalten? Welche konstruktiven und gestalterischen Ausführungen sind denkbar? Und wie kann das Bewusstsein für einen denkmalgerechten Umgang mit der historischen Bausubstanz bei Entscheidungsträgern und in der Öffentlichkeit gestärkt werden? Seine Ergebnisse fixiert das Team in einer Übersichtskarte zu historischen Industriebauten in Spandau. Exkursionen und Besuche von fachlichen Partnern werden gemeinsam mit der Partnerschule veranstaltet und geben so Raum für eine gegenseitige Bereicherung der Lerngruppen.
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