Ignaz-Taschner-Gymnasium, Dachau

Dachau: AppSolut sehenswert


Zwei P-Seminare beschäftigen sich in diesem Projekt mit der Dachauer Altstadt und haben sich zum Ziel gesetzt, Führungsangebote zu ihren Denkmalen für junge Menschen attraktiver und interaktiver zu gestalten. Dazu fragen sie zunächst: Was ist ein Denkmal? Warum sind Zeugnisse der Vergangenheit für uns als Jugendliche wichtig und wertvoll? Warum müssen Denkmale geschützt werden? Und was konkret ist das kulturelle und historische Erbe Dachaus? Sie erkunden dann selbst das Dachauer Schloss, das Rathaus, die Stadtpfarrkirche und den ehemaligen Unterbräu, das wohl älteste Gasthaus der Stadt. Recherchen im Stadtarchiv Dachau und im Bayerischen Hauptstaatsarchiv schließen sich an.
In einem nächsten Schritt überlegen die Jugendlichen, wie sie ihr neues Wissen an andere Jugendliche weitergeben können. In Zusammenarbeit mit dem MINT-Campus Dachau entwickeln sie eine App, die das Bauerbe der Altstadt mit Fotos, Archivbildern, Hördateien und vielem mehr anschaulich erlebbar macht. Sie soll in Stadtführungen einsetzbar sein und das dabei Gesehene und Gehörte mit individuell abrufbaren Informationen zu historischen Zuständen der Denkmale bereichern. Die Stadt Dachau unterstützt mit ihren Abteilungen Tourismus und IT sowohl Entwicklung als auch Einsatz der App. Zunächst wird sie in den Sprachen Deutsch und Englisch entwickelt, weitere Sprachen - und weitere Denkmale - können später hinzukommen. Im Rahmen einer öffentlichen Stadtführung werden die Schülerinnen und Schüler ihr Projektergebnis vorstellen.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Dachauer Gästeführer e.V.; MINT-Campus Dachau; Stadtarchiv Dachau
Deutsch, Englisch
zwei P-Seminare in der Q11

Dokumentation


Bei der Recherche im Stadtarchiv


Fotos: A. Tabor, Dachau

Bildinformationen aus der App

St. Jakob vom Karlsberg aus 1970

Hinteransicht des Rathauses 1960

 

Die Projekt­lei­te­rin­nen:
„Verän­de­run­gen des Stadt­bil­des im Laufe der Jahrhun­derte werden in diesem Projekt beson­ders anschau­lich. Im Stadt­ar­chiv und mithilfe von Digita­li­sa­ten des Haupt­staats­ar­chivs hat das Recher­che­team erforscht, was neben den bis heute erhal­te­nen Baudenk­ma­len einst noch existierte. Beson­ders inter­es­sant ist jetzt für die ganze Gruppe, wie sich mithilfe von Augmen­ted Reality die nicht erhal­te­nen Stadt­tore darstel­len lassen.
Auf metho­di­scher Ebene lernen alle Teilgrup­pen viel über Projekt­ma­nage­ment: warum die Dokumen­ta­tion von Arbeits­schrit­ten notwen­dig ist, wie stark die Planung in die Details gehen muss und wie gute Kommu­ni­ka­tion zwischen allen Betei­lig­ten hilft, Fehlpla­nun­gen zu vermei­den. Die Recherche-, Benutzeroberflächen- und Program­mier­teams sind nach der eher theorie­las­ti­gen Einfüh­rungs­phase hoch motiviert, engagiert und auf ihre effek­tive Zusam­men­ar­beit stolz.“