Schulen in Altlandsberg und im benachbarten Strausberg beschäftigen sich mit dem Schlossgut Altlandsberg, einer Anlage des 17. bis 19. Jahrhunderts. Das Schloss selbst ist nicht erhalten und nur in seinem Grundriss wahrnehmbar, die Schlosskirche, das Gutshaus und einige Wirtschaftsbauten der ehemaligen königlichen Domäne dagegen sind instandgesetzt und werden gastronomisch und für Veranstaltungen genutzt.
Was können zukünftige Generationen mithilfe dieses Denkmal-Ensembles über die Geschichte der Region erfahren? Welche Gründe waren ausschlaggebend für den Plan, das Areal instandzusetzen und mit neuem Leben zu füllen? Was davon dient dem Denkmal selbst, und was zukünftigen Nutzern, Besuchern und Bewohnern? Wie denken die Beteiligten heute darüber? Das sind nur einige der spannenden Fragen, die sich Schülerinnen und Schüler in Strausberg stellen. Einerseits bearbeiten sie diese und weitere Themen in ihren Facharbeiten im Seminarkurs Geschichte, andererseits entwickeln sie in der AG Videofilm einen Kurzfilm zum Schlossgut Altlandsberg. Die Projektteams tauschen sich über ihre jeweiligen Erkenntnisse aus und stellen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor.
Das Brau- und Brennhaus der ehemaligen königlichen Domäne ist eines der zahlreichen Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die Schülergruppe des Seminarkurses Geschichte:
„Es ist uns bewusst geworden, dass man die Geschichte des Schlossgutes nicht von der übrigen Ortsgeschichte trennen kann. ‚Stumme Zeitzeugen‘ verraten viel über die Vergangenheit, müssen aber intensiv erschlossen werden. Uns hat bei unseren Recherchen z.B. der Schlossküchen-Brand 1757 mit seinen Auswirkungen sehr beschäftigt, oder dass der Wiederaufbau der Kirche mit Originalsteinen erfolgte. Denkmalschutz spielt auch in Altlandsberg eine wichtige Rolle. Die Sanierungsbeauftragte der Stadt Altlandsberg gab uns Einblicke in die aktuelle Nutzung des Schlossgutes. Sie vermittelte uns weitere Kontakte in Altlandsberg, die uns in der nachfolgenden Recherche helfen können. Auch die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein der Stadt Altlandsberg ist gut. Das Thema Schlossgut erarbeiten wir in drei Zeitabschnitten und stellen es in einer Dokumentation zusammengefasst dar. Für den Dokumentarfilm planen wir ein Interview mit dem Heimatverein sowie mit dem alten Altlandsberger Bürgermeister.“
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