In einem gemeinsamen Projekt beschäftigen sich Schulen in Altlandsberg und im benachbarten Strausberg mit dem Schlossgut Altlandsberg, einer Anlage des 17. bis 19. Jahrhunderts. Das Schloss selbst ist nicht erhalten und nur in seinem Grundriss wahrnehmbar, die Schlosskirche, das Gutshaus und einige Wirtschaftsbauten der ehemaligen königlichen Domäne dagegen sind instandgesetzt und werden gastronomisch und für Veranstaltungen genutzt.
Die öffentliche Finanzierung war in der Kommune in den Jahren der Sanierung ein viel diskutiertes Thema. Das Projektteam der Altlandsberger Schule nimmt das zum Anlass, am Denkmal zu Lernen: Es erkundet das Schlossgut, betrachtet die Maßnahmen, die zum Erhalt der verbliebenen historischen Gebäude nötig waren und recherchiert dazu, wie ein solches Denkmalensemble wirtschaftlich zu betreiben ist. Dabei werden auch die verschiedenen Berufe thematisiert, die mit Denkmalen und ihrem Erhalt in Verbindung stehen.
Die Projektteams tauschen sich über ihre jeweiligen Erkenntnisse aus. Sie entwickeln digitale und analoge Informationsangebote, in einer AG der Partnerschule auch einen Dokumentarfilm zum Schlossgut. Alle diese Ergebnisse stellen die Jugendlichen in einer abschließenden Präsentation im Schlossgut gemeinsam der Öffentlichkeit vor.
Für die Instandsetzung des Brau- und Brennhauses der ehem. königlichen Domäne Altlandsberg stellte in den Jahren 2013/14 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Fördermittel zur Verfügung. Sie flossen in die Wiederherstellung des Kuppelsaals.