Montessori-Schule, Eggenfelden

Denkmale neu nutzen - Chancen und Risiken


In diesem Projekt geht es um Denkmale im niederbayerischen Eggenfelden, eine Stadt, die unter den Wittelsbachern zum Markt ausgebaut wurde. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 begeben sich dazu im Ganztag als "Geschichtsdetektive" auf Spurensuche. Der Stadtplatz mit dem Alten Rathaus und dem Luibl-Haus, die aus spätgotischer Zeit stammende Stadtpfarrkirche, das erhaltene Stadttor oder auch das Schloss im Stadtteil Gern können Aufschluss geben über das Leben hier zu früheren Zeiten. Eine Stadterkundung, die von der Denkmalbehörde angeleitet wird, führt die Kinder in das Thema ein. Dann können sie sich aussuchen, mit was sie sich vertieft beschäftigen möchten. Dabei soll das Team auch herausfinden, welche Chancen und vielleicht auch Risiken sich für ein Denkmal ergeben, wenn es einer neuen Nutzung zugeführt wird. Verbreitete Schädigungen durch Umwelteinflüsse und geeignete Erhaltungsmaßnahmen werden unter die Lupe genommen und dabei auch die Handwerke und anderen Berufe betrachtet, die an den verschiedenen Arbeiten an und mit einem Denkmal beteiligt sind. Zum Abschluss des Projekts präsentieren die Kinder in einer öffentlichen Ausstellung, was sie alles herausgefunden haben.

Die Eggenfelder Stadtpfarrkirche St. Nikolaus gehört zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Bayerisches Landesdenkmalamt, Gebietsreferent
Fächerverbindend in OGTS, nachmittags
Sek. I, Jg. 5&6

Dokumentation

 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Wir haben uns zunächst den Stadt­teil Gern auf einer Begehung erschlos­sen – mit seiner Geschichte, seinen Denkma­len und mit der heuti­gen Nutzung der histo­ri­schen Gebäude. Dass auch ein Garten wie etwa der Schloss­park ein Denkmal sein kann, war für die meisten überra­schend. Eine wichtige Erkennt­nis ist auch, dass das Schloss in Gern ursprüng­lich ganz anders aussah. Als beson­ders inter­es­sant erwie­sen haben sich die Funkti­ons­än­de­run­gen der Denkmale im Lauf der Zeit, wie bei der Alten Braue­rei, die nun für eine Musik­schule Platz bietet. Zu einer mögli­chen Weiter­nut­zung der Alten Mühle entwi­ckeln die Kinder ganz eigene Ideen. Auch die Handwerks­be­rufe, die mit Denkma­len zu tun haben, finden sie spannend.
Im Projekt­ler­nen erfährt die Gruppe anschau­lich, welche Berufs­fel­der betei­ligt sind am Erhalt der histo­ri­schen Substanz und auch wie handwerk­li­ches Geschick, techni­sches Zeich­nen und vieles mehr nötig sind, um das leisten zu können. Im Frühjahr treffen wir einige Fachleute, die sich in unserer Gemeinde um die Denkmale kümmern, und machen einen Rundgang durch die Ortsmitte. In Anschau­ung und in der prakti­schen Arbeit erarbei­ten sich die Kinder die Geschichte der Stadt: Sie gestal­ten Wappen und Plakate, entwer­fen Gebäu­de­pläne, zeich­nen Grund­risse, basteln Modelle von Wohnhäu­sern und verschie­de­nen anderen Denkma­len. Die Werke der Schüle­rin­nen und Schüler präsen­tie­ren wir beim Sommer­fest und stellen sie im Schau­kas­ten in der Aula der Schule aus.“


Erkundung des Ortsteils Gern

Entdeckungen in der Hofmark Gern vor den Toren der Stadt Eggenfelden

Auf Erkundung mit dem Referenten des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege für den Landkreis

Die Gruppe im "Theatron" im Schlosspark Gern (Fotos: A. Ideli, Eggenfelden)

Aktuelles

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