Lichtenberg-Gymnasium, Cuxhaven

Der jüdische Friedhof Cuxhaven


Schülerinnen und Schüler des Lichtenberg-Gymnasiums untersuchen im Ganztagsangebot und im Unterricht des Abschlussjahrgangs den jüdischen Friedhof Cuxhaven und seine Grabsteine. Das Projekt, das im ersten Schulhalbjahr im gesellschaftswissenschaftlichen Seminarfach startet, soll in eine jahrgangsübergreifende Schul-AG münden.
Das Oberstufenteam erarbeitet sich die historischen Hintergründe zur Entwicklung der Jüdischen Gemeinde in Cuxhaven und bereitet sie so auf, dass jüngeren Lernenden der Einstieg ins Thema möglich wird. In Abstimmung mit der Denkmalpflege und unterstützt von Fachleuten für das jüdische Erbe der Region lernen die Jugendlichen den denkmalgeschützten Friedhof kennen und wollen zu seinem Erhalt und seiner Pflege beitragen. Zur Rolle, die der Anlage in der Geschichts- und Erinnerungskultur zukommt, entwickeln sie Angebote für die Eingangsjahrgänge der Schule und stellen eigene Informationssammlungen zusammen. So wollen die Schülerinnen und Schüler dazu beitragen, die Denkmale und ihre Geschichte vor allem für junge Menschen besser erlebbar zu machen.

Stadtarchiv Cuxhaven; ehem. Ltg. Jüdisches Museums Rendsburg; Denkmalamt Cuxhaven, Jüdische Gemeinde Cuxhaven
Seminarfach Gesellschaftswissenschaften
Jg. 13 und jahrgangsübergreifende AG

Dokumentation

 

In der Schule infor­miert ein Schau­kas­ten über das Projekt (Foto: D. Kontny, Cuxha­ven)

Der Projekt­lei­ter:
„Für die Lernen­den war der Friedhof mitun­ter gänzlich unbekannt, viele Schüle­rin­nen und Schüler hatten den ersten Primär­kon­takt mit jüdischer Kultur und Geschichte im Allge­mei­nen. Im Rahmen des Seminar­fachs standen in der Oberstufe metho­di­sche Kompe­ten­zen in Bezug auf Recher­che und Auswer­tung im Vorder­grund. Dabei ist der Lernort Denkmal für das Lernen am Origi­nal sehr geeig­net. Durch Recher­chen im Stadt­ar­chiv Cuxha­ven sind die Jugend­li­chen auf immer neue Orte das jüdischen Lebens in der Stadt Cuxha­ven gesto­ßen. Viele Gruppen haben digitale Darstel­lun­gen erarbei­tet - zuvor gab es so gut wie keine digita­len Quellen in Bezug auf die Grabsteine oder den Fried­hof.
Das Sicht­bar­ma­chen jüdischen Lebens in der Stadt bedeu­tet der Projekt­gruppe viel. Eine zu diesem Zweck entwor­fene Infota­fel konnte leider noch nicht aufge­stellt werden, das Vorha­ben schei­terte bislang im Kontakt mit der Stadt an unkla­ren Zustän­dig­kei­ten.“

 



Auf Exkursion zum Jüdischen Friedhof

Dieses Modell des Friedhofs ist im Kurs entstanden

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