GutsMuths-Gymnasium, Quedlinburg

Das Domschatzprojekt


In einer Projektwoche zu Schuljahresbeginn unterrichten im GutsMuths-Gymnasium Lernende der Jahrgänge 10–12 eine ausgewählte 6. Klasse in der Stiftskirche Quedlinburg. Dieses Domschatzprojekt ist ein wiederkehrendes Angebot. Im "denkmal aktiv"-Jahresprojekt erarbeitet das aktuelle Oberstufen-Team Themenbereiche, in denen es die jüngeren Schüler mit der Quedlinburger Stiftskirche und ihrem Domschatz bekannt machen will. Die Jugendlichen treffen sich wöchentlich, um sich in Kleingruppen in die Fachthemen einzuarbeiten - begleitet von ihren Lehrerinnen für Geschichte, Kunst und Religion sowie dem Kurator des Domschatzes. Darauf aufbauend erarbeiten sie Lernstationen und Aufgabenformate für die jüngeren Lernenden, denen sie Arbeitsblätter zur Stiftskirche und zu ihrer Geschichte zur Verfügung stellen. Schließlich wird die 6. Klasse, die im Sommer teilnimmt, im Geschichtsunterricht auf die Projektwoche vorbereitet. Lernende aus dem Jahrgang 10/11 unterstützen die durchführenden Schülerinnen und Schüler der Stufe 11/12 in der Projektwoche, an deren letztem Tag alle Ergebnisse resümiert und der Schulöffentlichkeit vorgestellt werden. Die nachrückende Stufe 10/11 leitet dann im kommenden Jahr ihre eigenen Lernstationen an.

Die Erhaltung der Stützmauern des Schlossbergs wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz kontinuierlich gefördert. Damit trägt sie auch zur Ertüchtigung des Fundaments der Stiftskirche bei.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Domschatzverwaltung Quedlinburg
Religion, Kunst, Geschichte
Lernende der Jg. 12, 11, 10

Dokumentation


Die Lernstation Krypta in der Projektwoche 2024

Charlotte, Schülerin des Jg. 11/12, leitet die Station an; unterstützt wird sie von Teamern des Jg. 10/11, die das Projekt nun übernehmen ...

... und der Jg. 6 lernt die Krypta der Stiftskirche mit ihren Malereien kennen (Fotos: E. Egner, Domschatz Quedlinburg)

 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Mit ihren Erkun­dun­gen des Domes und seiner Vergan­gen­heit tauchen die Jugend­li­chen tief in die Regio­nal­ge­schichte ein. Sie erwer­ben Wissen zu Heinrich I. und Mathilde, zum Domschatz Quedlin­burg, zum Umgang mit dem Bauwerk durch die Jahrhun­derte hindurch und weit darüber hinaus zur christ­li­chen Kultur des Mittel­al­ters, zu den Ottonen und dem Gottes­gna­den­tum und der Bedeu­tung symbo­li­scher Handlun­gen. Unser zentra­ler Partner ist dabei der Kurator des Domschat­zes. Er führt die Lernen­den in die Geschichte der Stifts­kir­che und der Stadt ein und ermög­licht dem Team die Veror­tung ihres Projekts in der kultu­rel­len Landschaft der Welterbe­stadt Quedlin­burg und darüber hinaus eine Einord­nung in die bauli­chen Zeugnisse der Straße der Romanik und des Landes Sachsen-Anhalt.
Für die Projekt­wo­che plant das Team die folgen­den Lernsta­tio­nen: 1. Sagen und Mythen sowie die Geschichte der Krönung Heinrichs I. (histo­ri­sches Gedächt­nis), 2. Der funkelnde Domschatz, 3. Die „dunkle Seite“ des Domschat­zes (Erinne­rungs­kul­tur) sowie  4. Skulp­tu­ren und Symbole. Beim Erarbei­ten der Lernsta­tio­nen erwer­ben die Schüle­rin­nen und Schüler Kompe­ten­zen im wissen­schaft­li­chen Arbei­ten und machen wichtige prakti­sche Erfah­run­gen bei der didak­ti­schen Aufbe­rei­tung der histo­ri­schen Inhalte, bei der Durch­pla­nung des langfris­tig angeleg­ten Projekts und schließ­lich auch bei der Umset­zung mit den jünge­ren Lernen­den.“

Projekt­vor­stel­lung beim Tag der offenen Tür am GuthsMuths-Gymnasium (Foto: S. Wels, Quedlin­burg)