Zwei brandenburgische Schulen wollen in einem gemeinsamen Projekt herausfinden, wie ihre Heimatstadt und ihre Region von Herrschern früherer Zeiten geprägt wurden.
An der Grundschule in Treuenbrietzen erkundet eine sechste Klasse dazu die Burg Eisenhardt, die auf einem Bergrücken des Hohen Fläming über dem nahegelegenen Bad Belzig thront. Wann und warum wurde die Burg genau dort gebaut? Wie sah das Leben auf einer Burg aus? Wie ging es der Bevölkerung zu Füßen der Burg? Wem gehörte die Burg Eisenhardt, woher hat sie ihren Namen und was hat das mit der Grenze zu Sachsen zu tun? Das sind einige der Fragen, denen sich die Kinder sich im Laufe des Schuljahrs stellen. Sie gehen auf Exkursion und halten in Portfolios fest, was sie erleben und erforschen. Im Kunstunterricht bauen sie Modelle der Burg und in Ethik/Religion beschäftigen sie sich intensiv mit den Verhältnissen zu den Zeiten ihrer Entstehung, ihres Ausbaus zur Festung und ihrer nachfolgenden Nutzungen. Das, was die Kinder über die Herrscher der Burg herausfinden, bereiten sie in Form von Informationsblättern auf und stellen ihre Ergebnisse öffentlich vor.
Die Projektleiterin:
„Im Projektunterricht verstehen die Kinder, dass sich die Zeiten und mit ihnen die Gesellschaften immer ändern. Und dass Bauwerke Zeitzeugen sind, die von vergangenem Leben erzählen können. Das harte Leben auf einer Burg wird ganz anschaulich, und im Kunstunterricht kann die Gruppe diese Eindrücke visuell ausgestalten. Wir haben unseren fachlichen Partner auf der Burg Eisenhardt zu einer Führung besucht, im Vorfeld hat er uns Anschauungsmaterial zukommen lassen. In Jüterbog haben wir selbständig eine Rallye durch die Stadt gemacht.“
denkmal aktiv fördert Projektwochen und Projektphasen mit bis zu 300 Euro
Spannende Jahres- und Wochenprojekte: Beispiele in unserem Projektschaufenster