Elisabeth-Gymnasium, Halle

Das Sinti-Mausoleum Osendorf - Ein Denkmal wird restauriert

Das Sinti-Mausoleum Halle-Osendorf ist ein bundesweit nahezu einmaliges Bauwerk, seit 1998 unter Denkmalschutz, aber erst 2012 erstmals notgesichert. Nun wird die Grabstätte restauriert. Diese Arbeiten bieten eine Möglichkeit, aufbauend auf einem Schulprojekt im Vorjahr einen Zusammenhang von Schule, Arbeitswelt und Kultur herzustellen.
Die Lerngruppe in den Jahrgängen 9 und 10 kann den Prozess der Instandsetzung zusammen mit den Verantwortlichen und Experten unmittelbar verfolgen, erleben, dokumentieren und sichern. Architektur und gestalterische Elemente, verwendete Baumaterialien und Spuren handwerklicher Arbeiten können entdeckt, Berufe im Denkmalschutz kennengelernt werden. Vor Ort nehmen die Schülerinnen und Schüler das Denkmal wahr und lernen, es zunächst zu beschreiben. Für eine Dokumentation der Restaurierung fertigen sie Fotos an. In Gesprächen mit dem Restaurator und mit den Handwerkern der Bauhütte Quedlinburg wird der handwerkliche Prozess nachvollziehbar, wenn möglich durch Mikro-Praktika bei der Instandsetzung unterstützt. Daneben soll eine Webseite über das Denkmal entstehen. Zum Tag des offenen Denkmals 2026 präsentieren die Lernenden als Experten ihre wichtigsten Arbeitsergebnisse.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Hisotriker D. Weißbrodt; M. Viebig, Gedenkstätte Roter Ochse Halle (Saale); Stadtmuseum Halle; Untere Denkmalbehörde Halle; Romano Sumnal e.V.; Bauhütte Quedlinburg GmbH
Geschichte, Deutsch, Kunst, Geografie, MKT
Eine 9. und eine 10. Klasse

Dokumentation

 

Das Projekt­team und Besucher am Mauso­leum zum Tag des offenen Denkmals 2025 (Foto: Chris­tian Hüller Fotogra­fie Leipzig)

 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Am Elisabeth-Tag, dem 14.11.25, führten wir eine ganz beson­dere Aktion am Denkmal durch. Wir konnten mit einer Schüler­gruppe beim Einhau­sen des Bauwerks mithel­fen. Weiter­hin entsorg­ten wir Gestrüpp und Baumwur­zeln in Contai­nern.  Mit diesem Aktions­tag hatten alle wirklich das Gefühl, die Grabstätte im besten Sinne des Wortes unter Schutz zu stellen. 
Hochin­ter­es­sant sind auch neue Details wie Farbschich­ten, Vermaue­run­gen etc., die am Baukör­per während der Erhal­tungs­ar­bei­ten festge­stellt werden konnten. Inzwi­schen ist klar, dass das Bauwerk ca. 50 Jahre älter ist als bisher angenom­men.“

Das Projekt­team hilft Handwer­kern der Bauhütte Quedlin­burg bei der Errich­tung der Einhau­sung für das Mauso­leum. (Fotos: Louisa Tiede, Halle)

Baufor­schung geht mit der Sanie­rung des Mauso­le­ums einher.