Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium, Greifswald

Das „Friedrich-Quartier“ - Nutzung mittelalterlicher Bausubstanz


Ein Kunstkurs im Jahrgang 10 beschäftigt sich ein Schuljahr lang mit dem Geburtshaus Caspar David Friedrichs und weiteren Baudenkmalen, die in den berühmten Gemälden des Romantikers eine Rolle spielen. Bei Besichtigungen und Führungen in Greifswalds "Friedrich-Quartier" setzen sich die Jugendlichen fotografisch und zeichnerisch mit den historischen Bauwerken und ihren Besonderheiten auseinander. Sie sammeln Informationen zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Geburtshauses Caspar David Friedrichs und betrachten es im Kontext der Stadtentwicklung Greifswalds. Vertiefend kommen Recherchen in der hauseigenen Bibliothek und Gespräche mit Fachleuten hinzu. Es entstehen Fotodokumentationen und kreative Arbeiten wie etwa Radierungen zu den Denkmalen. Sie werden nicht nur in einer Schulausstellung präsentiert, sondern dienen auch zur Gestaltung eines Projekttagebuchs und einer Postkartenserie.

Das nördlich der Altstadt gelegene Gesellschaftshaus zum Greif, heute Kulturhaus Straze, wurde mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz instand gesetzt.

Caspar David Friedrich Zentrum Greifswald
Kunst und Gestaltung, Geschichte
Sek. I, Jg. 10

Dokumentation


Das Caspar David Friedrich Zentrum in Schülerskizzen


 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Bei Erkun­dun­gen im Friedrich-Quartier erhiel­ten die Schüle­rin­nen und Schüler Einbli­cke in bauli­che Verän­de­run­gen und Nutzun­gen seit Beginn des 20. Jh., sie lernten die Wohnsi­tua­tion in Fried­richs Eltern­haus um 1800 und die Werkstatt des Vaters kennen. Die Sicht­bar­keit verän­der­ter Nutzun­gen am Baukör­per, v.a. im Keller­be­reich, war aufschluss­reich für sie. Mit Blick auf weitere Greifs­wal­der Bauten war die Archi­tek­tur des Mittel­al­ters und insbe­son­dere der Gotik Thema (Schwer­punkt: Backstein­go­tik im norddeut­schen Raum), außer­dem die Roman­tik als Kunst­strö­mung mit C. D. Fried­rich als ihrem bedeu­tends­ten deutschen Vertre­ter, ebenso die Archäo­lo­gie als Hilfs­wis­sen­schaft. Beson­ders inter­es­sant waren für die Jugend­li­chen Fragen nach dem Einfluss biogra­fi­scher Aspekte auf das Schaf­fen C.D. Fried­richs, aber auch die Heraus­for­de­run­gen, die sich mit der Umnut­zung von Denkma­len ergeben. Sehr engagiert arbei­ten sie an der Konzep­tion und der Gestal­tung von Anschau­ungs­ma­te­rial für Kinder und Jugend­li­che. Sie entwi­ckeln kreative und alters­ge­rechte Ideen für ein Kinder- und Jugend­heft für das Friedrich-Zentrum. Darüber hinaus ist eine Postkar­ten­se­rie mit kolorier­ten Monoty­pien und evt. eine Ausstel­lung der Arbei­ten geplant.“

 

 

Arbei­ten für ein Memory zu Caspar David Fried­rich und seinem Geburts­ort Greifs­wald