Gemeinsam mit einem Team der Heinrich-Hertz-Schule geht es in diesem Projekt um den S-Bahnhof Ostkreuz, der 1881 als Bahnhof Stralau-Rummelsburg angelegt wurde. Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums der Max-Bill-Schule erkunden mit dem Areal ein Denkmal der Berliner Verkehrsgeschichte, das mit seinen zahlreichen originalen Bauten und Bauteilen noch heute hohe geschichtliche Aussagekraft besitzt. Konkret geht es um die Auseinandersetzung mit historischen Bauten wie dem Gleichrichterwerk und der Jugendherberge, die in einen gründerzeitlichen Schulbau eingezogen ist. Neben Bauten, die aktuell in Nutzung sind, geht es auch um historische Architektur auf dem Gelände, für die eine Erhaltungsperspektive noch gefunden werden muss: der Wasserturm und zwei Beamtenwohnhäuser etwa sind gesichert, stehen aber leer. Vor diesem Hintergrund fragt das Projektteam: Welche Funktionen erfüllten die Gebäude im Lauf der Zeit? Welche architektonischen Merkmale weisen sie auf? Was sollte auch noch für kommende Generationen sichtbar sein? Wie nachhaltig sind die originalen Materialien und die Bauweise? Und welche Nutzungen sind heute vorstellbar? Ziel ist eine historische wie handwerklich-gestalterische Annäherung an die Untersuchungsobjekte.
Den jeweiligen Schwerpunkt der Teilprojekte stellen sich die Jugendlichen beider Schulen gegenseitig vor und nutzen die Werkstätten des Oberstufenzentrums für Workshops. Schließlich erarbeiten die Lernenden der Max-Bill-Schule Nutzungsentwürfe und Visualisierungen, die das jeweilige Gebäude im umgebenden Quartier darstellen.
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