Johann-Peter-Eckermann-Realschule, Winsen (Luhe)

Historische Bauwerke in Winsen an der Luhe


An der Eckermannschule stehen Denkmale der regionalen Baukultur und damit verbundene traditionelle Handwerkstechniken im Mittelpunkt des Projekts. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kinderbauhütte des Museums im Marstall am Winsener Schloss. Mit ihrer Hilfe werden die eindrucksvolle Renaissanceanlage und der direkt am Schlossplatz gelegene Fachwerkbau des Marstalls, aber auch das Rathaus von 1896, die Stadtkirche und das ehemalige Stift St. Georg ebenso spannende wie anschauliche Lernorte für die Schülerinnen und Schüler sein. An den Denkmalen der Stadt erkunden die Jugendlichen das kulturelle Erbe der Region und lernen etwa den Aufbau historischer Fachwerk- und Backsteinhäuser kennen. Nachdem sie im Museum eine Einführung in das Thema Denkmalpflege und Architekturgeschichte erhalten haben, können sie dann auf dem Bauhüttenplatz selbst zu Kelle und Hammer greifen und Lehmflechtwände, Fachwerk- oder Ziegelmauerverbindungen herstellen. Auch eine Exkurson in eine historische Ringofen-Ziegelei steht auf dem Programm. Im Rahmen der Berufsorientierung der Realschule erhalten die Jugendlichen schließlich die Möglichkeit, ihre neuen Erkenntnisse und Fertigkeiten im Handwerk für Restaurierung und Denkmalpflege fachpraktisch zu testen und zu erkunden, welche beruflichen Perspektiven ihnen die Denkmalpflege bietet.

 

Heimat- und Museumsverein Winsen (Luhe) / Museum im Marstall Winsen (Luhe)
Wahlpflichtkurs Geschichte
Jg. 8

Dokumentation


Arbeiten mit Holz auf dem Bauhüttenplatz


Fotos: P. Dellemann, Winsen

 


Der Projekt­lei­ter:

Für die Schüle­rin­nen und Schüler war es inter­es­sant zu erfah­ren, welche Verpflich­tun­gen man eingeht, wenn man in einem denkmal­ge­schütz­ten Gebäude wohnt, aber auch, wie sich ihre Heimat­stadt verän­dert und entwi­ckelt hat – welche Gebäude erhal­ten sind, welche im Laufe der Zeit verschwun­den sind und was dort heute steht. Wir konnten angeregt darüber disku­tie­ren, welche Gebäude erhal­ten bleiben sollten und welche nicht.

Vor allem das Thema Fachwerk war von großem Inter­esse. Den Marstall als eines der größten Fachwerk­ge­bäude in Nordnie­der­sach­sen haben die Jugend­li­chen mit viel Spaß am Gebäude unter­sucht. Dabei wurden sofort eigene Beobach­tun­gen formu­liert und Zusam­men­hänge herge­stellt. Prakti­sche Tätig­kei­ten waren für die Schüle­rin­nen und Schüler beson­ders spannend: Sie setzten mit Freude Fachwerk­mo­delle zusam­men, bearbei­te­ten Rohholz, stell­ten Lehmzie­gel her oder füllten Gefache mit einer Lehmflecht­wand oder Ziegel­stei­nen. Auch das Berufs­bild des Zimmer­manns hat den Kurs sehr inter­es­siert.

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