Humboldtschule, Bad Homburg

Die Badeanlange im Kastelldorf der Saalburg

An der UNESCO-Projektschule geht es in verschiedenen Lerngruppen fächerverbindend um das Kastellbad im vicus der Saalburg. Die konservierten Grundmauern des römischen Kastellbades (thermae) lassen die Lebensverhältnisse der Söldner und Dorfbewohner lebendig werden. Das Gebäude selbst (Aufbau, Baumaterialien, Bemalung etc.), seine fortschrittliche Technik (Beheizung und Wasserversorgung bzw. Abwasser) und die Nutzung des "Militärbades" in der Antike stehen dabei im Fokus der UNESCO-AG und mehrerer Lateinkurse. Die römische Badekultur wird im Saalburgmuseum greifbar, weil dort Funde aus der Badeanlage ausgestellt sind. Damit untrennbar verbunden ist die Auseinandersetzung mit dem Limes, der Saalburg und ihrem Kastelldorf. Die Schülerinnen und Schüler erfahren die Weltkulturerbestätte unmittelbar, recherchieren zu ihrer Geschichte und setzen sich mit ihrem nachhaltigen Schutz auseinander. Dabei informieren sie sich auch über das Berufsfeld Denkmalschutz. Im Juni präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse in einer Ausstellung in der Schule. Das entstandene Wissens- und Lernmaterial wird auf der Schulhomepage veröffentlicht und schließlich vom Lehrkräfte-Projektteam auch zur Weitergabe an künftige Schülergenerationen aufbereitet.

Dr. Mückenberger, Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Dr. Amrhein, Saalburgmuseum; Dr. Matesic, Deutsche Limeskommission
Latein Jg. 9–12
UNESCO-AG (ab Jg. 5) und Lateinkurse

Dokumentation

 

Die Badean­lage der Saalburg. Foto: A. Schome­rus, Bad Homburg