Carl-Diercke-Oberschule, Kyritz

Klosterviertel aktiv


In Kyritz siedelten sich im 13. Jahrhundert Franziskaner an, von ihrem Kloster sind aber nur noch wenige Überreste erhalten. Nach der Reformation diente die Kirche noch der Stadtgemeinde, wurde im 18. Jahrhundert aber auf Abbruch verkauft. Heute erinnern nur noch der östliche Klausurflügel und die Nordwand der ehemaligen gotischen Hallenkirche an die Anlage der Franziskaner. 
Seit einigen Jahren saniert die Stadt das Areal und entwickelt es zum Kulturzentrum Klosterviertel, in dem u.a. die Bibliothek und das stadtgeschichtliche "junge museum Kyritz" ihre Räume finden. In diesem Projekt begleiten Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang die dazu durchgeführten Bauforschungsarbeiten, die archäologischen Untersuchungen und Restaurierungsmaßnahmen im Klosterviertel und erhalten von den dort tätigen Experten detaillierte Einblicke in ihre jeweilige Arbeit. Auch recherchierend taucht das Team tief in die Geschichte der Heimatstadt ein und kann sich, unterstützt von der Kuratorin, aktiv in die Erarbeitung von Angeboten des neu entstehenden Museums für junge Besucher einbringen. So entsteht beispielsweise eine Führung mit Spielszenen zu den Bewohnern und Nutzern des Klausurflügels, die jeweils Bezug nehmen auf die Denkmalbefunde und ihren Zeithorizont. Am Tag des Offenen Klosterviertels beteiligen sich die Jugendlichen mit den Ergebnissen ihrer Stadtgeschichtsforschung, die unter anderem in einer Fotoausstellung anschaulich gemacht werden sollen.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg
Junges Museum Kyritz mit Museumslabor; Topo Archäologie Berlin; Heimatverein Kyritz
WII-Kurs
Jg. 9 und 10