Gesamtschule Gartenstadt, Dortmund

Kriegerdenkmale in Dortmund - Mahnung oder Glorifizierung?

Partnerprojekt: Erinnerung an Kriegsgefallene

An zwei Gesamtschulen in Krefeld und Dortmund stehen Kriegerdenkmale im Mittelpunkt eines gemeinsamen Projekts, das an jeder der Schulen mit einer jahrgangsbergreifenden AG durchgeführt wird.
In Dortmund verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler einen Überblick zu den Gedenkorten in der Stadt wie etwa dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und untersuchen dann im Detail das Kriegerdenkmal an der Kruckeler Straße in Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Errichtet wurde es im Jahr 1935 - zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg und zur Einstimmung und Vorbereitung auf neue Kriege. Bei mehreren Restaurierungen, zunächst 1959 und noch einmal 1999, erhielt das Denkmal neue Gedenktafeln. Die AG nimmt den Zustand, die Text- und Symbolsprache aller dieser drei Zeitschnitte unter die Lupe und zieht Quellen zu den Veränderungen im Stadtarchiv Dortmund zu Rate.  Eine Reihe von Unterrichtsgängen zu verschiedenen Kriegerdenkmalen, darunter auch gemeinsame mit der Partnerschule, spannt den Bogen von der Entstehungszeit bis heute, vom historischen Ursprung bis zur heutigen Wahrnehmung und Bedeutung der Denkmale. Welche ursprüngliche Wirkung war beabsichtigt, wie wirken die Erinnerungsmale heute auf uns und woran liegt es, dass der Blick darauf sich verändert hat? Die Ergebnisse des Projekts werden in der Schule ausgestellt und und auf der Webseite der Schule veröffentlicht.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
Diese Schule wird in einem gemeinsamen Projekt durch die folgende Schule angeleitet:
Gesamtschule, Krefeld-Uerdingen» zum Partnerprojekt
Stadtarchiv Dortmund; Förderverein Gedenkstätte Steinwache, Dortmund; Jugendring Dortmund; Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung, Hombrucher Geschichtsverein
Geschichte
Geschichts-AG (EF, Q1, Q2)

Dokumentation



Die AG auf Exkursion zum Kriegerdenkmal an der Kruckeler Straße (Foto: A. Schrödter, Dortmund)

 


Die Projekt­lei­te­rin­nen:

„Die Schüle­rin­nen und Schüler hatten bislang keine bis geringe Vorer­fah­run­gen mit der Analyse von Denkma­len. Bei der Erkun­dung vor Ort entwi­ckel­ten sie Fragen zum Ehren­mal an der Krucke­ler Straße. Zu diesen Fragen stell­ten sie dann gemein­sam Vermu­tun­gen an und formu­lier­ten erste Hypothe­sen.
Schnell stellte sich heraus, dass sich die Jugend­li­chen sehr für die Analyse von Denkma­len inter­es­sie­ren. Sie konnten sich durch eine fragen­ent­wi­ckelnde Methode selbstän­dig daran anknüp­fende Themen­be­rei­che erschlie­ßen, zu denen sie ein Inter­view mit einem außer­schu­li­schen Exper­ten führen wollen. So erarbei­ten sie sich die Geschichte des eigenen Stadt­teils und entwi­ckeln neue Blick­win­kel und neue Fragen zum Denkmal. Beson­ders die inten­dierte Darstel­lung von histo­ri­schen Ereig­nis­sen mithilfe von Gedenk­or­ten ist für die AG inter­es­sant.“

Das Projekt auf der Schul-Webseite

Aktuelles

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