Seeschule, Rangsdorf

Der Aeroclub Rangsdorf. Mehrschichtenmodell eines Denkmals

Im Geschichtsunterricht im Jahrgang 10 und in einer AG geht es um das Areal, auf dem sich die Schule befindet - ihr Hauptgebäude ist 1936 als "Aeroclub" des Rangsdorfer Reichssportflughafens errichtet worden. Im Fokus steht die Geschichte des Flughafens nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als ein Wechsel der Gesellschaftsordnung stattfand und die sowjetische Armee das Gelände übernahm. Das Brandenburgische Landesdenkmalamt im nahen Wünsdorf öffnet als fachlicher Partner seine Türen für die Lernenden. Sie können vor Ort in den Archiven recherchieren und in praktischen Vorträgen erfahren, wie sich die Erhaltung von Baudenkmalen wie dem Aeroclub gestaltet. Mitarbeiter des Amtes kommen dazu auch in die Schule. Auch mithilfe von Fundstücken aus der Zeit der sowjetischen Nutzung des Aeroclubs aus einer Privatsammlung können die Lernenden rekapitulieren, was in dieser Zeit mit dem Gelände passierte. Viele Exponate können katalogisiert sowie mit Originalbeschreibungen und Audiosequenzen erläutert werden. Geplant ist, so eine Ausstellung mit Fotodokumentation zu erarbeiten, die Exponate aus der Zeit präsentiert und sie via QR-Code mit Hintergrundinformationen anreichert. Der Projektabschluss wird im Juli 2026 mit einer Projektwoche begangen.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
A. Sonnleitner, Landesdenkmalamt Brandenburg, Wünsdorf
Geschichte, AG
Jg. 10