Staatliche Gemeinschaftsschule, Weimar

Weimarer Schlossgeschichten

Partnerprojekt: Schlösser und Parks der Residenzstadt Weimar

Der Park an der Ilm ist mit seinem Wegenetz das verbindende Element zweier Partnerschulen in Weimar und Mellingen, die sich der Geschichte der Residenzstadt nähern wollen. Das Weimarer Stadtschloss und sein ehemaliger Lustgarten, aus dem im 18. Jahrhundert der Landschaftspark hervorging, stehen als Kernbestandteile des Weimarer Weltkulturerbes im Zentrum des gemeinsamen Projektlernens. Gerade jetzt sind dabei Aspekte des Denkmalschutzes gut zu vermitteln, denn die umfassenden laufenden Sanierungsmaßnahmen am Schloss werden denkmalpflegerisch intensiv betreut. Das restaurierende Handwerk spielt bei der Instandsetzung eine wichtige Rolle und wird bei der Projektarbeit im Zusammenhang mit geschichtlichen, architektonischen und gestalterischen Betrachtungen des Schlosses ausführlich thematisiert. Durch den Grünzug entlang der Ilm ist das Stadtschloss mit den Sommerresidenzen und Lustschlössern Tiefurt, Kromsdorf und Belvedere fast nahtlos verbunden. Auch auf diese Schlösser in Weimars unmittelbarer Umgebung richten sich die forschenden Blicke der Jugendlichen. Sie recherchieren, erleben die Baudenkmale und die Arbeiten daran vor Ort und setzen Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in Texten, Geschichten, Fotos, Zeichnungen, Malereien, Drucken, Reliefs oder auch Filmsequenzen um, die am Schuljahresende in eine Präsentation zum Thema "Weimarer Schlossgeschichten" münden.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Deutsche UNESCO-Kommission
Diese Schule wird in einem gemeinsamen Projekt durch die folgende Schule angeleitet:
Lyonel-Feininger-Gymnasium, Weimarer Land» zum Partnerprojekt
Untere Denkmalbehörde Weimar: Klassik Stiftung Weimar
Kunst, Geschichte, Deutsch, Technik, Musik
fächerverbindend in Jg. 5-12

Dokumentation

 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Die Exkur­sion war für die Lernen­den sehr inter­es­sant, vor allem was die histo­ri­schen Aspekte des Schlos­ses und des Parks betrifft, die für viele alltäg­li­che Umgebung sind. Durch die Exkur­sion bekamen sie einen neuen Stellen­wert für die Jugend­li­chen. Sie erfuh­ren auch von den unter­schied­li­chen für die Denkmale zustän­di­gen Berei­chen bei der Klassik­stif­tung und der Stadt­ver­wal­tung. Die Erkennt­nis, dass fast die gesamte Stadt ein Denkmal ist, führte zu neuen Perspek­ti­ven und einem gestei­ger­ten Verständ­nis bei den Schüle­rIn­nen. Wichtig war die Einsicht, dass Denkmale nicht isoliert betrach­tet werden können, dass sie sich ständig verän­dern und die Schüle­rIn­nen daran teilha­ben können. Es wurde deutlich, dass das Schloss nicht nur zum Betrach­ten da ist, sondern z.B. mit der Restau­rie­rungs­werk­statt auch eine aktive Arbeits­stätte und ein Ort der Begeg­nung ist. Beson­ders viel bedeu­tet dem Team die Suche nach Möglich­kei­ten, um das Denkmal in das Leben der Stadt­be­woh­ner und somit auch der Schüle­rIn­nen zu integrie­ren.
Der bishe­rige Schwer­punkt im Kunst­un­ter­richt lag auf der Anwen­dung von Colla­ge­tech­ni­ken auf die Gegen­stände Residenz­schloss und Park, wobei jeder Kurs einen anderen metho­di­schen Ansatz verfolgte: analoge Fotocol­lage, digitale Collage und analoge Collage mit grafi­schen Linien­blät­tern. Die Abschluss­prä­sen­ta­tion der Arbei­ten beim Schul­fest im Sommer bietet die Gelegen­heit, die kreati­ven Ergeb­nisse aus dem Projekt der gesam­ten Schule und der Eltern­schaft vorzu­stel­len. Zuvor sollen die Ergeb­nisse schon im Schul­ge­bäude ausge­hängt werden.“


Schlossgeschichten: der Kurs 11/12

Fotos: N. Rossi, Weimar



Die Klasse 11 S und das Residenzschloss



Die Klasse 10A und der Park an der Ilm



Aktuelles

denkmal aktiv fördert Projektwochen und Projektphasen mit bis zu 300 Euro

Spannende Jahres- und Wochenprojekte: Beispiele in unserem Projektschaufenster