Berlin

John Lennon Gymnasium, Berlin (federführend)

Projekttitel:

Spuren­su­che auf dem jüdischen Fried­hof an der Schön­hau­ser Allee im Prenz­lauer Berg: ein umstrit­te­ner Raum

Kurzbeschreibung:

Der Jüdische Fried­hof an der Schön­hau­ser Allee liegt in direk­ter Nähe des John-Lennon-Gymnasiums. Er gilt als der älteste noch bestehende jüdische Fried­hof Berlins. In den vergan­ge­nen Jahren haben die Vorgänge um den Fried­hof, seine Restau­rie­rungs­vor­ha­ben, die Errich­tung eines moder­nen Lapida­ri­um­ge­bäu­des, aber auch immer wieder auftre­ten­den Vorgänge von politisch motivier­ten Schän­dun­gen gezeigt, wie leben­dig die Geschichte an diesem Ort ist: „Ein umstrit­te­ner Raum“. Ein Thema der Ausein­an­der­set­zung ist der in der Berli­ner Stadt­ge­schichte einma­lige „Juden­gang“, der lange Zeit in Verges­sen­heit geraten, in den letzten Jahren wieder in die öffent­li­che Wahrneh­mung gerückt wurde. Es handelt sich um einen histo­ri­schen Feldweg, der zwischen der östli­chen Mauer des jüdischen Fried­hofs und den Hinter­hö­fen an der Knaack- und Kollwitz­straße verläuft, jedoch nur noch als Fragment sicht­bar ist. Über diesen Juden­gang mussten nach obrig­keit­li­cher Verfü­gung die Mitglie­der der jüdischen Gemeinde ihre Verstor­be­nen zum Fried­hof gelei­ten, um das öffent­li­che Straßen­bild nicht zu stören. Das Team erschließt die Gesamt­an­lage des Fried­hofs in seiner stadt­räum­li­chen Umgebung und inneren Gliede­rung. Grabstein­ty­pen, Grabin­schrif­ten und weitere Gestal­tungs­ele­mente werden erfasst und inter­pre­tiert und über verschie­dene Medien dokumen­tiert.

Unterrichtsfächer:

Altersgruppe:

Fachliche Partner:

Geschich­ten­haus Berlin

Projektdokumentation:

Arbeits­plan
Zwischen­be­richt