Oberstufenzentrum I Barnim, Bernau bei Berlin
Projekttitel:
100 Jahre und kein bisschen out. Schüler des OSZ I Barnim entdecken, was sie vom Bauhaus für die Zukunft lernen können
Kurzbeschreibung:
Am Beispiel der ehem. Bundesschule des ADGB in Bernau bei Berlin, die von Hannes Meyer und Hans Wittwer entworfen und im Mai 1930 fertig gestellt worden ist, beschäftigen sich die am Projekt beteiligten Schüler mit den Ideen und der Architektur des Bauhauses. Der Gebäudekomplex, einschließlich der Ergänzungsbauten aus den 1950er Jahren, steht unter Denkmalschutz; für den Erhalt des Ensembles hat sich der Verein Baudenkmal Bundesschule eingesetzt. Heute ist es Standort des OSZ I. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Annäherung setzen sich die Schüler mit dem Ort auseinander und diskutieren über Möglichkeiten der Nutzung und einen nachhaltigen Erhalt von Denkmalen.
Unterrichtsfächer:
Kunst, Musik, Darstellendes Spiel, Geschichte, Deutsch
Lerngruppe:
GO 11
Fachliche Partner:
bauhaus-archiv, Museum für Gestaltung Berlin (Kulturagenten-Programm); IFA-Galerie Berlin
Projektdokumentation:
Eine Schülerstimme aus dem Bericht zum „denkmal aktiv“-Projekt:
„Lehrkräfte der gymnasialen Oberstufe luden in der 1. Schulwoche zur Vorlesung über unseren bauhausgeprägten Schulstandort ein. Die Schüler*Innen erwartete jedoch nicht eine universitäre Belehrung über die Blütezeit der Bauhausära, sondern Walter Gropius erwartete sie: Viel Spaß hatten alle, als er (unser Lehrer Herr Klawitter) mit stolzgeschwellter Brust seine Leistung bei der Entwicklung des IKEA-Angebots anpries. Hannes Meyer (Frau Kopp), Marianne Brandt (Frau Barthel), Gunta Stölzl (Frau Brunnett) gesellten sich dazu und auch sie berichteten vom Alltag am Bauhaus und dachten laut darüber nach, was das Bauhaus heute und für unsere Schule zu bieten hat. Nach einem durch die Figuren geführten Rundgang hatten wohl alle, auch jene für die Bauhaus vorher nicht mehr war als ein Baumarkt, eine Idee davon, warum es sich lohnt, hinter die spannenden Fassaden dieser Stilrichtung zu sehen. Und das taten dann auch alle Schüler*Innen der 11er.“