Peutinger-Gymnasium, Ellwangen-Jagst
Rom vor der Haustür.
Archäologie am Welterbe Limes entdecken
Im Tandem beschäftigen sich das Peutinger-Gymnasium Ellwangen und die Humboldtschule Bad Homburg mit Stätten des obergermanisch-raetischen Limes, der vom Rhein bis zur Donau verläuft und Teil des transnationalen UNESCO-Welterbes Grenzen des Römischen Reichs ist. In Ellwangen steht ein Bodendenkmal südlich der Stadt, dicht am Raetischen Limes, im Fokus des Projekts: Das Kastell Halheim. An seinem Beispiel erforschen die Schüler das römische Erbe der Region und erkunden mit dem Aufspüren von Resten der Befestigungsanlagen, wo der Limes noch heute im Siedlungsbild der Landschaft nachvollziehbar ist. Die Projekte beider Schulen stehen unter dem gemeinsamen Motto „Mensch – Landschaft – Denkmal“ und untersuchen vor Ort, wie die Landschaft um die jeweilige Welterbestätte denkmalverträglich zu nutzen ist. Aktuelles Thema ist dabei der Bau von Windkraftanlagen – bei Bad Homburg ist er geplant, bei Ellwangen schon erfolgt. Ein Projekt im Themenfeld Gelebtes Erbe: Ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 der Deutschen UNESCO-Kommission
Unterrichtsfächer:
Geschichte
Lerngruppe:
Jg. 5-11, Archäologie-AG
Fachliche Partner:
Andreas Gut, Alamannenmuseum Ellwangen; Heidrun Heckmann, Museumsbeauftragte des Ostalbkreises; Mitglieder des Verbandes der Limes-Ciceronen, Aalen; Landesamt für Denkmalpflege, RP Stuttgart
Projektdokumentation:
Arbeitsplan
Zwischenbericht
Abschlussbericht
Aus dem Fazit des Projektleiters Andreas Schaaf
Durch die Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung konnte ein Beitrag zur besseren regionalen Vermittlung des Bodendenkmals „vor der Haustür“ geleistet werden. Mit ihr sind auch neue kommunale Initiativen leichter anstoßbar, die dem Schutz und der besseren Vermittlung des Bodendenkmals dienlich sind.
Es wird anvisiert, dass die Ausstellung nach ihrem Abbau eine Weiterverwendung in der Schule und in öffentlichen Flächen in den Teilorten erfährt (Pfahlheim/Röhlingen). Die Tafeltexte werden den Kollegen als regionale Ergänzung des Themas im Geschichtsunterricht zur Verfügung gestellt.
Die Lernenden bekamen die Gelegenheit, sich in das ungewöhnliche Feld der Archäologie intensiv und sehr persönlich einzufinden. Auf der anderen Seite hat der Limesabschnitt Ellwangens eine prominente und neue lokale Öffentlichkeit erfahren wie seit der Ernennung zum Welterbe 2005 nicht mehr.