Gymnasium Christian-Ernestinum, Bayreuth
Wilhelmines Welt - eine Fotoausstellung
Zwei Gymnasien und ein Weiterbildungskolleg beschäftigen sich in einem überregionalen Verbund mit Denkmalen, die Orte der Ausbildung und der musisch-kulturellen Bildung sind.
Der Musenhof der Markgräfin Wilhelmine in Bayreuth, dessen Glanzpunkte Opernhaus und Neues Schloss Menschen aus aller Welt anziehen, steht im Mittelpunkt des Projekts am Christian-Ernestinum. Das Thema Bildung ist hier allgegenwärtig, etwa an den Schlössern und dem Park der Eremitage, die eine einzige große Bildungslandschaft bilden: Ein antikisierendes Ruinentheater, Rückzugsorte zur Selbstfindung und ein Weg vom Dunkel zum Licht der Erkenntnis machen das Bildungskonzept der Aufklärungszeit erfahrbar. Aber auch die protestantischen Kirchenbauten, die zu Wilhelmines Zeiten in der Region errichtet wurden, sind mit ihren prächtigen Kanzelaltären ganz auf Unterweisung und Lehre ausgerichtet. Im Rahmen des P-Seminars „Neu aufgerollt – Wilhelmines Erbe“ machen sich die Schülerinnen und Schüler diese historischen Bauten zu eigen. In der Begegnung mit Museumspädagogen, Kastellanen, Kirchenpflegern, Gärtnern und Restauratoren lernen sie Arbeiten in und an den Denkmalen kennen und setzen sich mit den Erhaltungsbedingungen auseinander. Jedes der erkundeten Denkmale hält das Team in Fotografien fest und entwickelt daraus eine Fotoausstellung, in die Informationstexte auf selbst gestalteten Rollups einführen.
Ein Projekt im Themenfeld Lernen im Denkmal – denkmalgeschützte Schulen und weitere Bildungsbauten.
Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
Unterrichtsfächer:
Leitfach Deutsch
Lerngruppe:
P-Seminar der 11. Klasse
Fachliche Partner:
Dr. Cordula Mauß, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, München; Hans Peetz, Markgrafenkirchen e.V., Bayreuth
Projektdokumentation:
Der Projektleiter:
„Die Seminarteilnehmer erfahren in diesem Projekt, dass vor Ort und in der nächsten Umgebung außerordentliche Denkmale zu finden sind, wenn man die Augen dafür offen hat. Sie sehen, dass Denkmale auch heute noch eine Nutzung erfahren und diese die historischen Bauten auch heute noch formt und verändert - und dass es gelungene Formen der Nutzung, aber auch weniger angemessene gibt. (…)
Stolz sind die Jugendlichen darauf, dass ihre Arbeit und die geplante Ausstellung auf großes Interesse stößt und von einem breiten Fördererkreis unterstützt wird (Landkreise, Stiftungen, Vereine…). Sie haben es genossen, mit der Kamera Räume erkunden zu können, die normalerweise geschlossen sind und in den historischen Schlossräumen eine Vernissage planen zu dürfen. Nicht zuletzt haben sie dabei wahrgenommen, welche besonderen Bedingungen zum Schutz des Denkmals gelten.“