Sekundarschule Freiherr Spiegel, Halberstadt

Beispiele des Historismus in Halberstadt

Detail des ehema­li­gen Postge­bäu­des (Foto: A. Liesecke, Halber­stadt)

Drei Schulen haben sich in einem Verbund zusam­men­ge­schlos­sen, um öffent­li­che Bauten aus der Zeit des Histo­ris­mus genauer unter die Lupe zu nehmen und ihre Bedeu­tung für die Infra­struk­tur der Region und die städte­bau­li­che Entwick­lung ihres Heimat­or­tes zu erfor­schen.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­derts, als Halber­stadt einen rasan­ten Bevöl­ke­rungs­an­stieg erfuhr, entstan­den zahlrei­che Wohnhäu­ser, aber auch wichtige Öffent­li­che Gebäude der Stadt neu. In Formen des Histo­ris­mus wurden etwa der Bahnhof, das Postamt, das Gerichts­ge­bäude, eine Badean­stalt und mehrere Schulen errich­tet. In kleinen Teams erkun­den die Schüle­rin­nen und Schüler der Sekun­dar­schule Freiherr Spiegel diese histo­ris­ti­schen Denkmale, fragen nach ihrer Bauge­schichte, ihrer Nutzung und auch nach ihrer Rolle als histo­ri­sche Zeugnisse der Stadt­ent­wick­lung. Mit Begehun­gen, Besuchen im Stadt­mu­seum, im Stadt- und im Bauar­chiv nähern sich die Jugend­li­chen den Bauwer­ken, die in der sogenann­ten Gründer­zeit inmit­ten der Fachwerk­stadt am Rande des Harzes entstan­den. Sie entwi­ckeln schließ­lich einen Themen­stadt­plan zum Histo­ris­mus in Halber­stadt, der die Recherche-Ergebnisse aller Teams zusam­men­fasst und übersicht­lich darstellt.

Ein Projekt im Themen­feld Histo­ris­mus in Sachsen-Anhalt.
Förde­rung des Minis­te­ri­ums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt

Unterrichtsfächer:

Deutsch, Geschichte, Kunst­er­zie­hung

Lerngruppe:

Klassen 8/9

Fachliche Partner:

Theodor Gosselke, Untere Denkmal­be­hörde Halber­stadt

 

Projektdokumentation:

Abschluss­be­richt

Die Projekt­lei­te­rin:
„Die Schüler sind überrascht und erstaunt, wie viele und welche Denkmä­ler allge­mein und insbe­son­dere zum Histo­ris­mus in ihrer Heimat­stadt zu finden sind. Sie sind mitun­ter täglich an ihnen vorbei­ge­gan­gen und haben sie als Denkmä­ler nicht wirklich wahrge­nom­men. (…) Haupt­säch­lich beschäf­ti­gen wir uns mit drei Gebäu­den des Histo­ris­mus, die in unmit­tel­ba­ren Zusam­men­hang mit der wirtschaft­li­chen und politi­schen Entwick­lung Halber­stadts bzw. Deutsch­lands im 19. Jh. stehen: Post, Bahnhof, Gericht. Im Stadt­ar­chiv im Gleim­haus kann das Team zu den einzel­nen Gebäu­den recher­chie­ren und in einem Schrift-Workshop das Lesen alter Handschrif­ten einüben. Den Vertre­ter der Unteren Denkmal­schutz­be­hörde, Herrn Gosselke, konnten wir im Amt besuchen. Er hat uns Infor­ma­tio­nen über seine Arbeit und die Aufga­ben des Denkmal­schut­zes gegeben und auch eine Besich­ti­gung des zurzeit leer stehen­den Postge­bäu­des ermög­licht und beglei­tet – einer der großen Höhepunkte in unserem Projekt bislang.“

Das Projekt­team hat einen Schau­kas­ten zu Bauwer­ken des Histo­ris­mus in Halber­stadt gestal­tet (Foto: A. Liesecke, Halber­stadt)

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