Wie können Denkmale erhalten werden, indem sie schonend an neue Gegebenheiten angepasst werden und so die Chance haben, in Nutzung zu bleiben? Dieser Frage widmet sich ein gemeinsames Projekt einer Gemeinschaftsschule in Bad Dürrenberg an der Saale und eines Gymnasiums im rheinischen Lechenich. An der Borlach-Schule, die ihren Namen dem Gründer der Dürrenberger Saline verdankt, untersuchen die Schülerinnen und Schüler einer AG die historischen Bauten der Solestadt: den Borlach-Turm aus dem 18. Jh., in dem ein Museum eingerichtet wurde, das 1893 errichtete Kurhaus, das heute Rathaus ist, und die hoch über der Saale gelegene Gradieranlage, eine der größten zusammenhängend erhaltenen Europas. In der ab 1927 entstandenen Großsiedlung nördlich der Stadt widmen sie sich auch einem Denkmal der Moderne. In einem Laubenganghaus von Alexander Klein, der mit seinem Konzept der "flurlosen Wohnung" den Kleinwohnungsbau reformierte, vergleichen sie die sanierten Mietwohnungen der Gartenstadt-Siedlung mit einer Museumswohnung, in der die ursprüngliche Raumaufteilung erhalten ist. Im Rahmen von Projekttagen geht es auch um die Burg Querfurt, das Merseburger Schloss und den Naumburger Dom: Welche Funktionen hatten die Gebäude ursprünglich? Und wie werden sie heute genutzt? Mit der Partnerschule in Lechenich, die im eigenen Ort vergleichbare Denkmale quer durch die Jahrhunderte erkundet, tauschen sich die Kinder in digitalen Treffen aus. Während dort Interviews und Texte entstehen, sind es hier Foto-Dokumentationen, Videos und Bildtafeln.
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