Am Sonntag, den 11. September ist es wieder soweit: Bundesweit öffnen zahlreiche Denkmale ihre Türen für interessierte Besucher. Auch für „denkmal aktiv“-Projekte ist der Tag eine wunderbare Gelegenheit, ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen.
In diesem Jahr laden Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen dazu ein.
Die Große Stadtschule Geschwister Scholl in Wismar, an der schon viele „denkmal aktiv“-Projekte ins Leben gerufen worden sind, beteiligt sich auch im aktuellen Schuljahr am Schulprogramm – und öffnet in diesem September ihre Schulgebäude am Tag des offenen Denkmals. Zu erkunden sind das Haupthaus und das ehemalige Rektorenhaus inmitten der Wismarer Altstadt, beides eingetragene Denkmale der gründerzeitlichen Schul- und Stadtentwicklung. Lehrer Jürgen Michaelsen, langjähriger Leiter der „denkmal aktiv“-AG an der Großen Stadtschule, präsentiert darüber hinaus mit Schülerinnen und Schülern des vorangegangenen und laufenden Projektjahres eine Ausstellung zum Fürstenhof zu Wismar und seiner Geschichte. Sie ist im oberen Schulflur ganztägig zu sehen.
Interessierten Besuchern geben die jugendlichen Denkmaldetektive gern Auskunft zu den Spuren verschiedener Zeiten, die an Denkmalen der Wismarer Altstadt unter fachkundiger Anleitung zu finden sind.
Ort: Große Stadtschule, Schulstraße 7-11, 23966 Wismar
Zeit: 10:00 bis 16:00 Uhr
In Treuenbrietzen hat die Albert-Schweitzer-Grundschule ein Projekt zum ehemaligen jüdischen Begräbnisplatz der Stadt durchgeführt. Kinder im Jahrgang 6 haben das Areal im Stadtpark in den Blick genommen und dazu auch im Heimatmuseum der Stadt erhaltene Grabstein-Fragmente erkundet. Mit Unterstützung einer Expertin für Judaistik der Universität Potsdam erarbeiteten sie einen Eintrag zum jüdischen Friedhof Treuenbrietzen für das Verzeichnis jüdischer Friedhöfe in Brandenburg. Das Projektteam unter Leitung von Sarah Schultz stellt um 11 und 15 Uhr im Rahmen von Führungen vor, was es herausgefunden hat.
Ort: Stadtpark Treuenbrietzen, An der Stadtmauer, 14929 Treuenbrietzen
Zeit: 11:00-12:00 und 15:00-16:00 Uhr
In Rheda-Wiedenbrück ging es bei der Projektarbeit einer AG des Einstein-Gymnasiums um die Zeugnisse der Wiedenbrücker Altarbauschule. Hier wurden zwischen 1854 und 1920 Altarwerke im Stil des Historismus gefertigt, die in großer Zahl an die Kirchen der Region, aber auch weit darüber hinaus geliefert wurden. Unterstützt wurde das Projekt durch das Wiedenbrücker Museum für Kunst- und Stadtgeschichte. Erstmals wird nun an diesem Tag des offenen Denkmals die historische Bildhauerwerkstatt Mormann der Öffentlichkeit zugänglich sein. In den geschichtsträchtigen Räumen zeigt die von Tobias Killguss geleitete AG zwischen 11 und 16 Uhr unter anderem den Film „Auf den Spuren der Altarbauer“, den sie im Rahmen von „denkmal aktiv“ erarbeitet hat.
Ort: Künstlerhaus Mormann, Mönchstraße 13, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Zeit: 11:00 bis 16:00 Uhr