11. September 2022

„denkmal aktiv“-Projekte machen mit beim Tag des offenen Denkmals®

Am Sonntag, den 11. Septem­ber ist es wieder soweit:  Bundes­weit öffnen zahlrei­che Denkmale ihre Türen für inter­es­sierte Besucher. Auch für „denkmal aktiv“-Projekte ist der Tag eine wunder­bare Gelegen­heit, ihre Ergeb­nisse der Öffent­lich­keit vorzu­stel­len.
In diesem Jahr laden Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, Branden­burg und Nordrhein-Westfalen dazu ein.


Die Große Stadt­schule Geschwis­ter Scholl in Wismar, an der schon viele „denkmal aktiv“-Projekte ins Leben gerufen worden sind, betei­ligt sich auch im aktuel­len Schul­jahr am Schul­pro­gramm – und öffnet in diesem Septem­ber ihre Schul­ge­bäude am Tag des offenen Denkmals.  Zu erkun­den sind das Haupt­haus und das ehema­lige Rekto­ren­haus inmit­ten der Wisma­rer Altstadt, beides einge­tra­gene Denkmale der gründer­zeit­li­chen Schul- und Stadt­ent­wick­lung. Lehrer Jürgen Michael­sen, langjäh­ri­ger Leiter der „denkmal aktiv“-AG an der Großen Stadt­schule, präsen­tiert darüber hinaus mit Schüle­rin­nen und Schülern des voran­ge­gan­ge­nen und laufen­den Projekt­jah­res eine Ausstel­lung zum Fürsten­hof zu Wismar und seiner Geschichte. Sie ist im oberen Schul­flur ganztä­gig zu sehen.
Inter­es­sier­ten Besuchern geben die jugend­li­chen Denkmal­de­tek­tive gern Auskunft zu den Spuren verschie­de­ner Zeiten, die an Denkma­len der Wisma­rer Altstadt unter fachkun­di­ger Anlei­tung zu finden sind.
Ort: Große Stadt­schule, Schul­straße 7-11, 23966 Wismar
Zeit: 10:00 bis 16:00 Uhr


In Treuen­briet­zen hat die Albert-Schweitzer-Grundschule ein Projekt zum ehema­li­gen jüdischen Begräb­nis­platz der Stadt durch­ge­führt. Kinder im Jahrgang 6 haben das Areal im Stadt­park in den Blick genom­men und dazu auch im Heimat­mu­seum der Stadt erhal­tene Grabstein-Fragmente erkun­det. Mit Unter­stüt­zung einer Exper­tin für Judais­tik der Univer­si­tät Potsdam erarbei­te­ten sie einen Eintrag zum jüdischen Fried­hof Treuen­briet­zen für das Verzeich­nis jüdischer Fried­höfe in Branden­burg. Das Projekt­team unter Leitung von Sarah Schultz stellt um 11 und 15 Uhr im Rahmen von Führun­gen vor, was es heraus­ge­fun­den hat.
Ort: Stadt­park Treuen­briet­zen, An der Stadt­mauer, 14929 Treuen­briet­zen
Zeit: 11:00-12:00 und 15:00-16:00 Uhr


In Rheda-Wiedenbrück ging es bei der Projekt­ar­beit einer AG des Einstein-Gymnasiums um die Zeugnisse der Wieden­brü­cker Altar­bau­schule. Hier wurden zwischen 1854 und 1920 Altar­werke im Stil des Histo­ris­mus gefer­tigt, die in großer Zahl an die Kirchen der Region, aber auch weit darüber hinaus gelie­fert wurden. Unter­stützt wurde das Projekt durch das Wieden­brü­cker Museum für Kunst- und Stadt­ge­schichte. Erstmals wird nun an diesem Tag des offenen Denkmals die histo­ri­sche Bildhau­er­werk­statt Mormann der Öffent­lich­keit zugäng­lich sein. In den geschichts­träch­ti­gen Räumen zeigt die von Tobias Killguss gelei­tete AG zwischen 11 und 16 Uhr unter anderem den Film „Auf den Spuren der Altar­bauer“, den sie im Rahmen von „denkmal aktiv“ erarbei­tet hat.
Ort: Künst­ler­haus Mormann, Mönch­straße 13, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Zeit: 11:00 bis 16:00 Uhr