Zwei Bayerische Schulen untersuchen in ihren Projekten, wie sich an Denkmalen die Geschichte des Heimatortes und der Region ablesen lässt. In Prien am Chiemsee geht es dabei um das "Alte Schloss" auf Herrenchiemsee und seine lange Bau- und Nutzungsgeschichte.
Schon um 770 bestand hier ein Kloster, an dessen Stelle im 12. Jahrhundert das Stift für Chorherren gegründet wurde. Der Komplex ist heute geprägt von Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Nach der Säkularisation umgenutzt als Gutshof, Brauerei oder auch Unterschlupf für die Bevölkerung in Kriegszeiten, haben auch das 19. und 20. Jahrhundert Spuren an den Bauten hinterlassen. All diese verschiedenen Zeitschichten der Anlage wollen sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erschließen. Sie entwickeln Exkursionsangebote zu diesem facettenreichen Denkmalkomplex, die jüngeren Lerngruppen die historischen Entwicklungen der Chiemseeregion greifbar machen können. Auch die Projekterarbeitung passiert jahrgangsübergreifend: Die Mittelstufe unterstützt das Oberstufenteam bei seinen Forschungen und trägt dazu bei, die Rechercheergebnisse in altersgemäße Führungen umzusetzen.