Sekundarschule "Albrecht Dürer", Merseburg

Die Knotensäule der Neumarktkirche

Partnerprojekt: Romanik in Sachsen-Anhalt

In einem Projekt zur romanischen Baukunst geht es an Schulen in Merseburg und Landsberg um zwei ganz besondere Säulen, die berühmte Kirchen ihrer Stadt schmücken. Die Neumarktkirche St. Thomae in Merseburg, mit der sich die Dürerschule beschäftigt, liegt im unmittelbaren Wohnumfeld der Schülerinnen und Schüler. Die imposante Basilika aus dem 12. Jh. ist berühmt für die so genannte "Knotensäule", die sich an ihrem Querhausportal findet: Vier kleinere, zu einem Bündel zusammengefasste Säulen sind dort mit einem Kreuzknoten verschlungen. Diese Darstellung ist in Mitteldeutschland einmalig und macht die Kirche zu einem besonders spannenden Geschichtsort, der viel aus der Zeit seiner Entstehung erzählen kann.
Jugendliche des Jahrgangs 8 erkunden die Stilmerkmale der Romanik am Beispiel von St. Thomae, dokumentieren die Bauteile und die Materialien der Basilika und setzen ihre Eindrücke mit verschiedenen fotografischen Techniken um. Zur Geschichte, zur heutigen Nutzung und zur Unterschutzstellung der Kirche sammeln sie Informationen und stellen den Schülerinnen und Schülern der Partnerschule vor, was sie über "ihre" Kirche in Erfahrung gebracht haben. Gemeinsam finden beide Schulteams so heraus, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die Basilika und die Doppelkapelle kennzeichnen.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Diese Schule leitet in einem gemeinsamen Projekt die folgende Schule an:
Sekundarschule "An der Doppelkapelle", Landsberg» zum Partnerprojekt
Gemeindekirchenrat Merseburg; Stadtbibliothek Merseburg
Wahlpflichtfach Planen, Bauen und Gestalten, Kunst, Geschichte
Wahlpflichtkurs Jg. 8

Dokumentation

 




Fotos: E. Seidler, Merseburg

 


Die Projekt­lei­te­rin:

„Beim Unter­richts­gang zur Neumarkt­kir­che wurden die zuvor erarbei­te­ten Stilmerk­male der romani­schen Baukunst veran­schau­licht und weiter vertieft: Die Jugend­li­chen erkun­de­ten vor Ort den Aufbau einer romani­schen Kirche, die Formen romani­scher Fenster und die Vielfalt der Kapitelle der romani­schen Säulen, ebenso die Verän­de­run­gen an der Kirche im Laufe der Jahrhun­derte. Dabei stand die einzig­ar­tige Knoten­säule im Mittel­punkt des Inter­es­ses, es tauch­ten aber auch neue Themen­schwer­punkte auf, etwa die Nutzung der Neumarkt­kir­che als Pilger­stätte und als Ausstel­lungs­raum.

Der Gemein­de­kir­chen­rat wies die Schüler beim Besuch der Kirche auf inter­es­sante archi­tek­to­ni­sche Details hin, die sie fotogra­fisch festhiel­ten und als Grund­lage für ihre künst­le­ri­sche Umset­zung dienen. Pande­mie­be­dingt fand der Kurs gegen Ende des ersten Halbjah­res nicht statt, sodass die prakti­schen Arbei­ten ruhten. Im mehrtä­gi­gen Workshop mit der Künst­le­rin Julia Baum sind dann aber nichts­des­to­trotz beein­dru­ckende Säulen und Kapitelle entstan­den.“

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